Angela Gronenborn

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Angela Maria Gronenborn (* 11. Mai 1950 in Köln) ist eine deutsch-amerikanische Chemikerin und Hochschullehrerin an der University of Pittsburgh in den USA.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gronenborn studierte Chemie an der Universität zu Köln und wurde dort 1978 promoviert. Anschließend forschte sie am britischen National Institute for Medical Research in London. Von 1984 bis 1988 leitete sie die Biological NMR Group am Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried und habilitierte sich 1987 in Physikalischer Biochemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Danach setzte sie ihre Forschung in den USA fort, zuerst am National Institutes of Health in Bethesda (Maryland) und anschließend an der University of Pittsburgh.

Seit 2005 hält sie die UPMC Rosalind Franklin Professur und ist Leiterin des Department of Structural Biology der University of Pittsburgh. Seit 2006 ist sie außerdem Professorin am Department of Bioengineering der University of Pittsburgh und Swanson School of Engineering, und Direktorin des Pittsburgh Center for HIV Protein Interactions (PCHPI).

Forschung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gronenborn ist Expertin für Kernspinresonanzspektroskopie (NMR-Spektroskopie), die sie für die Untersuchung von Proteinen und komplexen Makromolekülen nutzt. Sie forscht im Bereich der Strukturbiologie und molekularen Biophysik und versucht, die grundlegenden Mechanismen aufzuklären, die die zelluläre Funktionen in biologischen Systemen vermitteln.

Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Forschung an den Proteinen, die an der Replikation des Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) involviert sind.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jörg Hacker (Hrsg.): Leopoldina. Jahrbuch 2014. Reihe 3, Jahrgang 60. Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina e.V. – Nationale Akademie der Wissenschaften, Halle (Saale) 2015, ISBN 978-3-8047-3450-0, S. 83–84 (leopoldina.org [PDF; 20,1 MB]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. E. Bright Wilson Award in Spectroscopy. Abgerufen am 24. Mai 2020 (englisch).
  2. Prizes. In: EUROMAR 2020. The European Congress on Magnetic Research. Bilbao, Spain December 2020. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. August 2020; abgerufen am 24. Mai 2020 (amerikanisches Englisch).
  3. Mildred Cohn Award in Biological Chemistry. Abgerufen am 24. Mai 2020 (englisch).
  4. Angela Gronenborn – Einstein Foundation Berlin. Abgerufen am 24. Mai 2020.
  5. Mitglieder. Abgerufen am 24. März 2020.
  6. Previous EAS Award Recipients. In: Eastern Analytical Symposium. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. April 2020; abgerufen am 16. Mai 2020 (amerikanisches Englisch).