Angelika Bier

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Angelika Bier (* 9. Dezember 1952 in Gießen), auch Angelika Langford-Bier[1], zuvor Langford Kuntz[2] und geborene Kuntz[3], ist eine deutsche Medizinerin.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angelika Kuntz, Tochter des Internisten Erwin Kuntz, legte 1981 am Fachbereich Humanmedizin der Universität Gießen ihre Promotionsschrift über Immunologische und biochemische Untersuchungen beim Down-Syndrom vor. 1984 übersiedelte sie nach Berlin und begann als Ärztin am Rudolf-Virchow-Krankenhaus zu arbeiten.[4] Bis etwa 2010 war sie unter dem Titel Universitätsprofessorin an der Charité als Oberärztin an der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie tätig.[5]

Soziales Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Virchow-Krankenhaus lernte sie ihren späteren Ehemann, den Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen Jürgen Bier kennen. Die Eheleute gründeten im Dezember 2005 die Stiftung Jona, die sich der Betreuung von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen auf der Grundlage christlichen Glaubens und praktizierter christlicher Nächstenliebe widmet. Im August 2006 stellte das Bezirksamt Spandau der Stiftung das Gebäude eines ehemaligen Jugendclubs in Staaken zur Verfügung. Das Ehepaar baute das Haus mit Eigenmitteln um und im September 2006 wurde die Betreuungsstätte Jona’s Haus eröffnet. In den folgenden Jahren wurde die Einrichtung eine zentrale Anlaufstelle für die im näheren Umkreis lebenden Kinder und Jugendlichen. Sie erhalten dort regelmäßiges Essen, Hilfe bei der Schularbeit sowie Beratungen. Seit dem Tod ihres Mannes im Dezember 2007 leitet sie die Stiftung allein.[6]

Die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung Jona’s Haus der Stiftung wurde 2017 mit dem Hauptstadtpreis für Integration und Toleranz (Hauptpreis) ausgezeichnet.[7]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Angelika Kuntz: Immunologische und biochemische Untersuchungen beim Down-Syndrom (Mongolismus). 1981 (Dissertation, Universität Gießen, 1981).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Laserbehandlung - Entwicklung neuer Verfahren. HU Berlin.
  2. Angelika Bier. moneyhouse.
  3. Langford-Kuntz (Mrs) Angelika (formerly Kuntz); in: The Dentists Register, Spottiswoode & Company, Limited, 1990, S. 208.
  4. „Lunchtime-Beauty“: Auf die Schnelle faltenfrei? test.de, 25. Juli 2002.
  5. Personal (Memento vom 29. November 2011 im Internet Archive), mkg.charite.de
  6. Porträt Prof. Dr. Angelika Bier bei der Verleihung der Spandauer Ehrennadel 2009
  7. 10. Hauptstadtpreise vergeben 50.000 Euro für Integration und Toleranz. In: Der Tagesspiegel. 14. November 2017, abgerufen am 30. August 2018.
  8. Aids-Forschungspreis. In: Deutsche Medizinische Wochenschrift. Band 14 (1992), S. 766.
  9. HIV/AIDS-Forschungspreis 2011 der DGI. (Memento vom 27. September 2016 im Internet Archive) Deutsche AIDS-Gesellschaft.
  10. Verleihung der Spandauer Ehrennadel 2009, www.berlin.de
  11. Stiftung Jona – Bundesverdienstkreuz, betterplace.org