Anita Zielina

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Anita Zielina ist auf einer Fotografie zu sehen. Sie sitzt bei der Veranstaltung NEXT Berlin (2014) auf einem Sofa und hält ein Tablet. Sie trägt Brille und hat dunkle Haare.
Anita Zielina in Berlin (2014)

Anita Zielina (* 9. Mai 1980 in Wien) ist eine österreichische Journalistin und arbeitet als Director of News Innovation and Leadership an der Craig Newmark Graduate School of Journalism der City University New York[1]. Davor war sie als Chief Product Officer Mitglied der Unternehmensleitung der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), Chefredaktorin neue Produkte der NZZ, stellvertretende Chefredakteurin von derStandard.at und Der Standard, später stellvertretende Chefredakteurin und Online-Chefin der deutschen Zeitschrift Stern. Sie absolvierte 2012 ein Knight Fellowship an der Stanford University.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1998 bis 2006 studierte Zielina Rechts- und Politikwissenschaften an der Universität Wien, wobei sie ihr Jurastudium mit einem Master abschloss. Nebenher begann sie freiberuflich als Journalistin zu arbeiten.

2004 bewarb sie sich bei derStandard.at für den Aufbau einer Bildungsplattform und wurde eingestellt.[2] Von 2007 bis 2011 war Zielina Ressortleiterin für Innenpolitik und Bildung bei derStandard.at, bei weitem die jüngste Ressortleiterin im Unternehmen.[2] Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassten Rechts-, Universitäts- und Sozialpolitik sowie Neue Medien.[3] Anschließend bekam sie als erste österreichische Journalistin ein John S. Knight Journalism Fellowship an der Stanford University und ging für ein Jahr nach Palo Alto.[4] Dort forschte sie über Netzgemeinschaften, Userpartizipation, die Zukunft des Journalismus, die Führung von Medienunternehmen (Media Entrepreneurship) und strategisches Innovationsmanagement im Journalismus. Besonders konzentrierte sie sich auf die Frage, wie Medien besser mit ihren (Online-)Communities interagieren können.[5] Mit ihrer Rückkehr nach Wien wurde Anita Zielina im September 2012 stellvertretende Chefredakteurin von derStandard.at und Der Standard.[6]

Zum 1. Mai 2013 wechselte sie zum deutschen Medienhaus Gruner + Jahr, um als Managing Editor Digital eine neue Digitalstrategie für das Magazin Stern zu entwickeln.[7] Ab September 2013 war sie erste weibliche stellvertretende Chefredakteurin des Stern, verantwortlich für alle digitalen Produkte der Marke, insbesondere stern.de.[8] September 2014 kündigte Zielina bei Gruner + Jahr von sich aus.[9]

Im Mai 2015 wurde sie bei der Neuen Zürcher Zeitung Chefredakteurin neue Produkte.[10] Auf Anfang 2017 ernannte sie der Verwaltungsrat der NZZ zur Leiterin digitale Produkte (Chief Product Officer). Sie trat damit aus der Chefredaktion aus und wurde Mitglied der NZZ-Unternehmensleitung. In dieser Funktion zeichnete sie verantwortlich für die Weiterentwicklung der bestehenden und die Entwicklung neuer digitaler Produkte der NZZ Medien wie auch der Regionalmedien der NZZ-Gruppe.[11] Anfang November 2017 gab die NZZ-Gruppe bekannt, dass Zielina das Unternehmen zum Ende des Jahres verlassen wird.[12] Anschließend war Zielina in einem Sabbatical und absolvierte einen Master of Business Administration (MBA)-Lehrgang. Seit 2019 ist sie in wechselnden Rollen an der Craig Newmark Graduate School of Journalism at CUNY tätig.[13]

Ende 2020 folgte sie Hans Peter Haselsteiner als Mitglied des ORF-Stiftungsrates auf einem Mandat von NEOS nach.[14]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anita Zielina. Craig Newmark Graduate School of Journalism, abgerufen am 10. Juni 2019.
  2. a b Anita Zielina. John S. Knight Journalism Fellowship at Stanford, abgerufen am 26. Februar 2013.
  3. Kurzbiografie (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) auf univie.ac.at
  4. Anita Zielina für John. S. Knight Fellowship ausgewählt. 13. April 2011, abgerufen am 26. Februar 2013.
  5. "Im Silicon Valley entwickelt sich eine neue Medienwelt" (Interview). (Memento des Originals vom 2. März 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/werbeplanung.at Werbeplanung.at, 25. Juni 2016
  6. Frauentrio in der Führungsetage des „Standard“: Die Presse, 28. August 2012
  7. Anita Zielina wird Online-Chefin beim stern. In: meedia.de. 25. Februar 2013, abgerufen am 26. Februar 2013.
  8. stern: Online-Frauenpower für Chefredaktion (Memento vom 5. August 2013 im Internet Archive). Meedia, 1. August 2013, abgerufen am 1. August 2013
  9. Stern-Online-Chefin Anita Zielina verlässt Gruner + Jahr, Meedia, 19. September 2014, abgerufen am 19. September 2014
  10. Zielina wird Digitalchefin des "NZZ"-Konzerns, Gujer an der "NZZ"-Spitze. In: derStandard.at. 11. März 2015, abgerufen am 11. März 2015.
  11. Anita Zielina wird Chief Product Officer. Abgerufen am 19. Juli 2017.
  12. NZZ-Digitalchefin Anita Zielina geht. In: kress. (kress.de [abgerufen am 3. November 2017]).
  13. LinkedIn-Profil von Anita Zielina, zuletzt abgerufen am 7. August 2020.
  14. Anita Zielina wird neue pinke ORF-Stiftungsrätin. In: Kurier.at. 11. Dezember 2020, abgerufen am 21. Dezember 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Anita Zielina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien