Anna Buchheim

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Anna Buchheim (geboren 1965) ist eine deutsche Psychologin, Psychoanalytikerin und Hochschullehrerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anna Buchheim studierte von 1987 bis 1988 Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1988 wechselte sie an die Universität Regensburg und begann ein Psychologiestudium mit dem Schwerpunkt Klinische Psychologie, welches sie 1994 mit dem Diplom abschloss. 2000 promovierte sie an der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm zum Dr. biol. hum. mit dem Thema Bindungsrepräsentation, Emotions-Abstraktionsmuster und Narrativer Stil: Eine computergestützte Textanalyse des Adult Attachment Interviews. Mit ihrer Habilitation im Jahr 2008 erhielt sie die Venia legendi für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie und Medizinische Psychologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm.[1] Seit 2007 hat sie den Lehrstuhl für Klinischen Psychologie an der Universität Innsbruck inne und ist dort Dekanin der Fakultät für Sportwissenschaften und Psychologie. Schwerpunkte ihrer Forschung sind Psychoanalyse, Klinische Bindungsforschung, Psychotherapie- und Präventionsforschung sowie die Verbindung zu den Neurowissenschaften.[2]

Ihre psychoanalytische Ausbildung absolvierte sie von 1996 bis 2004 und ist Mitglied der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV). Seit 2016 ist sie Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Lindauer Psychotherapiewochen.[3] Als Gastprofessorin lehrt sie auch an der Internationalen Psychoanalytischen Universität Berlin.[4]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr Vater Peter Buchheim ist Psychiater und lehrte an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Klinikum rechts der Isar der TU München. Er war von 1978 bis 2003 Mitglied der Wissenschaftlichen Leitung der Lindauer Psychotherapiewochen und von 2003 bis 2006 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Lindauer Psychotherapiewochen.[5]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bindungsforschung und psychodynamische Psychotherapie. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, 2018, ISBN 978-3-525-40612-0.
  • Bindung und Exploration. Ihre Bedeutung im klinischen und psychotherapeutischen Kontext. (Reihe Lindauer Beiträge zur Psychotherapie und Psychosomatik.) Kohlhammer Verlag, Stuttgart, 2016, ISBN 978-3-170-30201-3.
  • mit Marianne Leuzinger-Bohleber und Gerhard Roth (Hrsg.): Psychoanalyse, Neurobiologie, Trauma. Schattauer Verlag, Stuttgart, 2007 ISBN 978-3-794-52547-8.
  • Bindungsrepräsentation, Emotions-Abstraktionsmuster und Narrativer Stil: Eine computergestützte Textanalyse des Adult Attachment Interviews, Dissertation. Hochschulschrift Universität Ulm, 2000.
  • Klinische Bindungsforschung in der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie: Entwicklungspsychologische, emotionale und neurobiologische Korrelate der Bindung, Habilitation Universität Ulm.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anna Buchheim: Klinische Bindungsforschung in der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie: Entwicklungspsychologische, emotionale und neurobiologische Korrelate der Bindung. Habilitation Universität Ulm, 2008
  2. Lebenslauf bei der Universität Innsbruck Abgerufen am 16. August 2019
  3. Anna Buchheim bei den Lindauer Psychotherapiewochen. Abgerufen am 26. August 2021
  4. Anna Buchheim bei der Internationalen Universität Berlin. Abgerufen am 16. August 2019
  5. Peter Buchheim bei den Lindauer Psychotherapiewochen. Abgerufen am 26. August 2021