Anna Próchniak

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Anna Próchniak

Anna Próchniak (* 22. Dezember 1988[1][2] in Lublin[3]) ist eine polnische Schauspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anna Próchniak machte zunächst eine Ballettausbildung, ihre Schauspielausbildung an der Staatlichen Hochschule für Film, Fernsehen und Theater Łódź schloss sie 2013 ab.[3][4]

Am Theater debütierte sie 2012 in Nataschas Traum (Marzenie Nataszy) von Jarosław Pulinowicz am Teatr Powszechny in Warschau, ihr Spielfilm-Debüt gab sie ebenfalls 2012 mit der Rolle der Irmina in Shameless von Filip Marczewski.[3][5] Im Kriegsfilm Warschau ’44 von Jan Komasa über den Warschauer Aufstand mit Józef Pawłowski und Zofia Wichłacz spielte sie 2014 die Rolle der Untergrundkämpferin Kamila „Kama“ Jedrusik.[6] Für ihre Darstellung der Kama wurde sie am Polnischen Filmfestival Gdynia mit dem Elle-Rising-Star-Award ausgezeichnet.[3][4][5]

2016 verkörperte sie im Filmdrama Agnus Dei – Die Unschuldigen von Anne Fontaine die junge Ordensschwester Zofia. 2018 war sie im isländischen Thriller Die Frau im Eis von Börkur Sigthorsson als Sofia in einer Hauptrolle zu sehen.[6] In dem bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2019 in der Reihe Quinzaine des réalisateurs vorgestellten Filmdrama Oleg hatte sie als Malgosia die weibliche Hauptrolle.[6] In der britischen Serie Baptiste von BBC One übernahm sie die Rolle der Natalie Rose.[2] 2022 spielte sie in der romantischen Komödie Herzensparade von Filip Zylber als Magda die weibliche Hauptrolle.[4][6]

Für die Dramaserie The Tattooist of Auschwitz von Sky und Peacock basierend auf dem Roman Der Tätowierer von Auschwitz: Die wahre Geschichte des Lale Sokolov von Heather Morris mit Jonah Hauer-King als Lale Sokolov wurde sie für die weibliche Hauptrolle der Gita Furman besetzt.[7]

In den deutschsprachigen Fassungen wurde sie von Jenny Maria Meyer in Herzensparade sowie von Maria Wardzinska in Die Frau im Eis und in Baptiste synchronisiert.[8]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2010: Przestepczosc (Kurzfilm)
  • 2012: Shameless (Bez wstydu)
  • 2013: Lasting (Nieulotne)
  • 2013: True Law (Prawo Agaty, Fernsehserie, eine Folge)
  • 2014: Warschau ’44 (Miasto 44)
  • 2014: Bürger (Obywatel)
  • 2014: Na krawedzi (Fernsehserie, eine Folge)
  • 2015: Teatroteka: Miss HIV (Fernsehfilm)
  • 2015: Krew z krwi (Fernsehserie)
  • 2016: Agnus Dei – Die Unschuldigen (Les innocentes)
  • 2016: Bodo (Fernsehserie)
  • 2017: Bad Day for the Cut
  • 2017: Bodo
  • 2017: Belle Epoque (Fernsehserie)
  • 2017: Breaking the Limits (Najlepszy)
  • 2018: Die Frau im Eis (Vargur)
  • 2017–2018: Ucho Prezesa (Fernsehserie)
  • 2019: Teatroteka: Holzwege (Fernsehfilm)
  • 2019: Teatroteka: Widok z mojego balkonu (Fernsehfilm)
  • 2019: Teatroteka: Alicja w Krainie Koszmarów (Fernsehfilm)
  • 2019: Baptiste (Fernsehserie)
  • 2019: Oleg
  • 2019: 1800 Gram
  • 2022: Behawiorysta (Fernsehserie)
  • 2022: Herzensparade (Parada serc)
  • 2022: Negatyw
  • 2022: Wotum nieufnosci (Fernsehserie)
  • 2023: Unmoored
  • 2024: The Tattooist of Auschwitz (Miniserie)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Anna Próchniak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anna Próchniak. In: Filmstarts.de. Abgerufen am 12. April 2023.
  2. a b Anna Próchniak. In: Fernsehserien.de. Abgerufen am 12. April 2023.
  3. a b c d Seattle Polish Film Festival: Festival 2016 : Guests. In: polishfilms.org. Abgerufen am 12. April 2023.
  4. a b c Aoife Hanna: 'Baptiste's Natalie Has A Background In Ballet & Appeared In This Anne Fontaine Film. In: bustle.com. 17. Februar 2019, abgerufen am 12. April 2023 (englisch).
  5. a b Anna Próchniak. In: encyklopediateatru.pl. Abgerufen am 12. April 2023 (polnisch).
  6. a b c d Anna Próchniak. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 12. April 2023.
  7. Sky-Serie "The Tattooist of Auschwitz" mit Harvey Keitel. In: DerStandard.at. 12. April 2023, abgerufen am 12. April 2023.
  8. Anna Próchniak. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 12. April 2023.