Annemarie Gössel

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Annemarie Gössel (geboren im 20. Jahrhundert) ist eine deutsche Rechtsanwältin. Von 1998 bis 2008 war sie Richterin am Bayerischen Verfassungsgerichtshof.[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Annemarie Gössel studierte Rechtswissenschaften und arbeitet als Rechtsanwältin.[3]

Gössel war Präsidentin des Bayerischen Landesfrauenausschusses (heute: Bayerischer Landesfrauenrat).[4][5][6] Sie rief 2005 die Frauen dazu auf, sich an der Europawahl 2006 zu beteiligen: „wir Frauen sind die Mehrheit des Volkes. Der Wahl fernbleiben heißt, auf Einfluss verzichten“.[7]

Auf Vorschlag der CSU-Fraktion wurde Annemarie Gössel am 4. Februar 1998 als Nachfolgerin für den verstorbenen Paul Diethei als nichtberufsrichterliches Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes vom Bayerischen Landtag gewählt.[4] Nach Ende der regulären Amtsperiode wurde sie am 28. November 1998 für fünf Jahre und am 9. Dezember 2003 für weitere fünf Jahre wiedergewählt. Sie übte das Ehrenamt bis 2008 aus.[8][1][9][2]

Auszeichnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Drucksache 14/104. Wahl der nichtberufsrichterlichen Mitglieder und deren Stellvertreter des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs am 26. November 1998 gem. Art. 3 Abs. 1 und Art. 4 Abs. 2 des Gesetzes über den Bayerischen Verfassungsgerichtshof (wird als Annemarie Gössl gewählt). Bayerischer Landtag, 26. November 1998, abgerufen am 23. März 2021.
  2. a b Drucksache 15/113. Wahl der nichtberufsrichterlichen Mitglieder und stellvertretenden Mitglieder des Verfassungsgerichtshofs (als Annemarie Gössel bestätigt). Bayerischer Landtag, 9. Dezember 2003, abgerufen am 23. März 2021.
  3. Annemarie Gössel Rechtsanwalt. Abgerufen am 23. März 2021.
  4. a b Plenarprotokoll 13/99 (wird als Annemarie Göss gewählt, Präsidentin des Bayerischen Landesfrauenausschusses und Rechtsanwältin). Bayerischer Landtag, 4. Februar 1998, S. 7062, abgerufen am 23. März 2021.
  5. Frauen- und Zukunftsforen. In: Jahresbericht der Hanns-Seidel-Stiftung 2001. S. 18, abgerufen am 24. März 2021.
  6. Gössel, Annemarie. Katalog der Deutschen Nationalbibliothek, abgerufen am 23. März 2021.
  7. Frauen sollen wählen. Wochenanzeiger München, 18. November 2005, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 23. März 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.wochenanzeiger-muenchen.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  8. Plenarprotokoll 14/5 (wird als Annemarie Gössl zur Wahl gestellt). Bayerischer Landtag, 26. November 1998, S. 132, abgerufen am 23. März 2021.
  9. Plenarprotokoll 15/7 (zur Wahl gestellt als Annemarie Gössel). Bayerischer Landtag, 9. Dezember 2003, S. 195, abgerufen am 23. März 2021.
  10. Bayerischer Verdienstorden: Startseite. Abgerufen am 23. März 2021.