Anouck Jaubert

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Anouck Jaubert
Anouck Jaubert im Jahr 2019
Nation Frankreich Frankreich
Geburtstag 27. Januar 1994 (30 Jahre)
Geburtsort Saint-ÉtienneFrankreich
Größe 169 cm
Karriere
Disziplin Speedklettern
Verein FFME
Status zurückgetreten
Karriereende 6. August 2021
Medaillenspiegel
Kletterweltmeisterschaften
Silber Paris 2016 Speed
Bronze Hachiōji 2019 Speed
Klettereuropameisterschaften
Gold Chamonix 2015 Speed
Bronze Edinburgh 2019 Speed
World Games
Silber Breslau 2017 Speed
Platzierungen im Kletterweltcup
 Debüt im Weltcup 2011
 Weltcupsiege 15
 Lead-Weltcup 58. (2018)
 Boulder-Weltcup 69. (2019)
 Speed-Weltcup 01. (2017, 2018)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Speed 15 6 7
letzte Änderung: 20. August 2022

Anouck Jaubert (* 27. Januar 1994 in Saint-Étienne) ist eine französische Sportkletterin, die sich auf die Disziplin Speed spezialisiert hat.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem sie eine erfolgreiche Jugendkarriere hinter sich hatte, stieg Anouk Jaubert in 2011 in den Erwachsenenbereich ein. In der Saison 2014 konnte sie erstmals das Podium im Kletterweltcup besteigen, als sie in Chongqing (China) Dritte im Speed wurde Im selben Jahr gewann sie auch erstmals einen Weltcup, in Arco (Italien).[1] Auch in den Folgejahren erreichte sie konsistent Top-Platzierungen im Weltcup.

2015 wurde sie in Chamonix (Frankreich) Europameisterin im Speed. Bei der Kletterweltmeisterschaft 2016 gewann sie die Silber-Medaille in derselben Disziplin.[2] 2016 gewann sie außerdem als erste Person überhaupt vier Speed-Weltcups hintereinander.[3]

In der Saison 2018 konnte sie den Gesamtweltcup im Speedklettern für sich entscheiden. Auch gelang ihr mit 7,32 s die Egalisierung des damaligen Weltrekordes in dieser Disziplin, der von der Russin Iuliia Kaplina aufgestellt worden war. In der Folgesaison erreichte sie den zweiten Platz im Gesamtweltcup.[4]

Bei den Kletterweltmeisterschaft 2019 holte sie im Speed die Bronzemedaille. Mit einem elften Platz in der Kombination (Bouldern, Lead und Speed) verpasste sie jedoch zunächst die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokio.[4] Nachdem der Pakistaner Zàhéér Ahmád sein ihm von der Tripartite Commission zugedachten Quotenplatz nicht wahrnehmen konnte, da er nicht im Lead angetreten war, wurde Jaubert dieser Quotenplatz als Wildcard zugedacht und so qualifizierte sie sich für die Spiele.[4][5] Dort wurde sie Achte in der Qualifikation für das Finale. Im Finale wurde sie im Speed Zweite, im Bouldern Sechste, sowie im Lead Siebte, womit sie insgesamt den sechsten Platz belegte.[6] Nach den Olympischen Spielen gab sie ihren Rücktritt bekannt.[7]

Sie gehört der Fédération française de la montagne et de l’escalade (FFME) an.

Erfolge (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Europameisterin 2015 in Chamonix im Speed
  • Vizeweltmeisterin 2016 in Paris im Speed[2]
  • Sechste an den Olympischen Sommerspielen in Tokio 2020 in der Kombination[6]
  • Gesamtweltcupsiegerin 2017 und 2018 im Speed[4]
  • Mit 15 Weltcupsiegen Rekordhalterin im Speed

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anouck JAUBERT. Abgerufen am 20. August 2022.
  2. a b Olympics 2020: Anouck Jaubert. UK Climbing, abgerufen am 14. Juli 2021 (englisch).
  3. Jaubert enters IFSC record books after winning fourth straight Speed World Cup event. 16. Oktober 2016, abgerufen am 20. August 2022 (englisch).
  4. a b c d Anouck Jaubert: Qualified Olympian and Former Speed World Record Holder. Gymclimber, 13. Juli 2021, abgerufen am 14. Juli 2021 (englisch).
  5. Keine Top-Platzierung und trotzdem für Olympia qualifiziert: Anouck Jaubert und Michael Piccolruaz. Lacrux, 30. April 2020, abgerufen am 14. Juli 2021 (englisch).
  6. a b Duane Raleigh: Janja Garnbret Wins Olympic Sport Climbing Gold. 6. August 2021, abgerufen am 20. August 2022 (englisch).
  7. Anouck Jaubert, une carrière à toute vitesse. Abgerufen am 20. August 2022 (französisch).