Anton Dinslage

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Anton Dinslage (* 1. Januar 1853 in Geseke; † 8. Januar 1922 in Arnsberg) war Jurist und Politiker der Zentrumspartei.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anton Dinslage besuchte die Gymnasien in Warburg und Brilon, bevor er in Göttingen, Würzburg und Leipzig Rechtswissenschaften studierte. Nach dem Studium war er ab 1882 zunächst Gerichtsassessor und ab 1886 Amtsrichter in Recklinghausen. Ab 1893 war er Landrichter und ab 1896 Landgerichtsrat beim Landgericht in Arnsberg. Im Jahr 1914 wurde Dinslage zum Geheimen Justizrat ernannt.

Von 1904 bis 1918 gehörte er für die Zentrumspartei als Abgeordneter des Wahlkreises Arnsberg 7 (Lippstadt – Arnsberg – Brilon) dem Preußischen Abgeordnetenhaus an.[1] Nach der Novemberrevolution war er Mitglied der verfassungsgebenden preußischen Landesversammlung und danach kurze Zeit bis zu seinem Tod auch des preußischen Landtages. Außerdem war er im Kreis Arnsberg Vorsitzender der Zentrumspartei.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Totenglocke. In: Pädagogische Post. 1, Nr. 8, 1922, S. 126.
  • Karin Jaspers, Wilfried Reininghaus: Westfälisch-lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919. Eine biographische Dokumentation (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Neue Folge, Bd. 52). Aschendorff, Münster 2020, ISBN 978-3-402-15136-5, S. 54.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bd. 3). Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 107; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Bd. 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 635–637.