Anton Franz Herrmann von Lindt

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Anton Franz Herrmann von Lindt (* 29. April 1730 in Frankfurt am Main; † 4. Mai 1805[1]) war ein kurfürstlich-sächsischer General der Infanterie und Leibgrenadier-Garde. Für seine Leistungen wurde er am 10. Oktober 1777 in den sächsischen Adel erhoben.[2]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er stammte aus der Adelsfamilie von Lindt und trat in den Dienst der Kurfürsten Friedrich August von Sachsen. Er wurde 1746 Unteroffizier, 1750 Souslieutenant, 1754 Premierlieutenant, 1755 Hauptmann, 1758 Major, 1760 Oberstleutnant und 1777 Oberst. Anschließend 1784 Generalmajor dazu wurde er 1786 Chef des Infanterieregiments Riedesel. 1790 wurde er Generalleutnant, am 8. Mai 1799 General der Infanterie befördert und am 18. Mai 1801 Chef der Leibgrenadier-Garde.

Lindt war mit der Freiin Philippine Anna von Gudenus verheiratet. Das Paar hatte wenigstens eine Tochter:

  • Anna Marie (* 17. Oktober 1795) ⚭ 1823 Ignatz Anton von und zu Palaus (* 5. September 1780; † 29. April 1858), bayrischer Kämmerer und Appelationsgerichtsrat[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Alfred von Kretschmar: Geschichte der kurfürstlich und königlich sächsischen Feld-Artillerie von 1620–1820 unter Benutzung archivalischer Quellen. Berlin 1876, S. 58–64.
  • Geschichte und gegenwaertiger Zustand der Kursaechsischen Armee, Dresden 1800, S. 46 f.
  • Georg von Schimpff: Geschichte des Kgl. Sächs. Garde-Reiter-Regiments, Dresden 1880, S. 259, FN 1.
  • Carl August Engelhardt, Tägliche Denkwürdigkeiten aus der Sächsischen Geschichte, Band 3, Leipzig 1812, S. 46 ff.
  • Jenaische allgemeine Literatur-Zeitung, 1807, S. 375

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nach Gotha: 5. Mai 1806.
  2. Ernst Heinrich Kneschke: Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien, Leipzig 1855, S. 494 u. 279.
  3. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser, 1875, S. 532.