Anton von Magnus

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Anton Franz Freiherr von Magnus auch Anton Iwan[1] (* 14. Januar 1821 in Berlin; † 11. August 1882 in Görlitz) war ein preußischer Diplomat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anton war ein Sohn des 1853 und 1869 nobilitierten Inhabers des Bankhauses F. Mart. Magnus, Friedrich Martin von Magnus (1796–1869)[2] und der Franziska Maria Fränkel (1801–1841). Paul Julius Reuter (1816–1899) war sein Schwager.

Er vermählte sich 1855 in Stuttgart mit Baroness Helene von Brunnow (1835–1859).[3] Aus der Ehe ist die 1858 in Brüssel geborene Tochter Lily hervorgegangen.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Magnus war zunächst preußischer Gesandtschaftssekretär in Stuttgart.[1] Späterhin hatte er auch die Stellung eines Legationsrats inne. Von 1866 bis 1867 war er Ministerresident und Generalkonsul in Mexiko,[1] wo er u. a. erfolglos versuchte, die Freilassung von Kaiser Maximilian zu erwirken. Hiernach war er Gesandter in Den Haag, Sankt Petersburg, Wien und Kopenhagen.[1] Durch persönliche Berufung war er 1872 Mitglied des preußischen Herrenhauses. Seit 1875 war er Erbherr auf Amalienberg bei Gaggenau, darüber hinaus Rittmeister der Landwehr.[3]

Er war 1869 bis 1872 außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister im Großherzogtum Mecklenburg und in den freien Hansestädten Lübeck, Bremen und Hamburg,[4][1] zudem Ehrenritter des Johanniterordens gewesen sein.[2]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Ende des maximilianischen Kaiserreichs in Mexico. Musterschmidt, Göttingen 1965. OCLC 56003522

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie, 1815–1963: Auswärtige Missionschefs in Deutschland und Deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer. Walter de Gruyter, Berlin 2001, S. 113, 324 u. 330.
  2. a b Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. 21. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1871, S. 429–430.
  3. a b Genealogisches Handbuch der Baltischen Ritterschaften (Neue Folge), Hamburg 2011, Band 1, S. 231.
  4. Siehe Liste der preußischen Gesandten bei den Hansestädten
VorgängerAmtNachfolger
Tassilo von Heydebrand und der Lasakaiserl. Deutscher Gesandter in Dänemark
1878–1881
Maximilian von Philipsborn