Antoni Massana i Bertran

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Antoni Massana i Bertran SJ (* 1890 in Barcelona; † 1966 in Raïmat) war ein katalanischer Komponist, Ordensangehöriger des Jesuitenordens und Pastoraltheologe.[1][2]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antoni Massana studierte in Barcelona Klavier bei Enrique Granados, Frank Marshall und Komposition bei Enric Morera, Cristòfor Taltabull sowie kompositorische Anwendung auf das Volkslied bei Felip Pedrell.[2] 1911 trat er dem Jesuitenorden bei;[1][2] 1922 wurde er zum Priester geweiht.[1][2] Anschließend ging er nach Rom und studierte Kirchenmusik und Gregorianik;[1][2] er schloss seine Studien in München und in Solesmes ab.[1]

Massana hinterließ ein umfangreiches, vielseitiges Werk.[1] Bemerkenswert sind die Canigó-Opern (1934, Uraufführung 1936 und 1953 im Liceu de Barcelona) nach einem Text von Josep Carner basierend auf einem Werk von Jacint Verdaguer musikalisch beeinflusst von Richard Wagner.[1] Diese Werke spielte Massana auch auf Tonträger ein.[1][2] Bemerkenswert ist auch die Oper Nuredduna (1947) nach einem Libretto von Miquel Forteza basierend auf dem Werk La deixa del geni grec von Miquel Costa i Llobera.[1] Massana hinterließ auch Oratorien wie Montserrat (1925), Xavier (1932), La creació (1946) und Ignis flagrans (1951) sowie symphonische Werke wie Fantasia (1929) und Elegia a Debussy (1930).[1]

In den Jahren 1949 bis 1953 präsentierte er seine Werke in Südamerika, zunächst in Brasilien.[1][2] Neben seiner pastoralen Arbeit führte er seine Werke in Rio de Janeiro, São Paulo und Recife.[1][2] Im folgenden Jahr ließ er sich in Buenos Aires nieder, wo er die Sinfonía in c Moll (1952) und ein Konzert für Klavier (1953) schrieb.[1] In der argentinischen Hauptstadt präsentierte er auch das 1946 in Barcelona uraufgeführte Oratorium La Creació.[1] Er schrieb auch Stücke für Klavier, Motetten, Kantaten für Violine und Orgel sowie Lieder.[1]

Massana betrachtete sich als Neoromantiker, als derjenige, der die deutschen Schulen von Richard Wagner und Richard Strauss fortführte;[2] er erkannte auch den Einfluss von Claude Debussy in seinem Werk an.[2]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i j k l m n o Antoni Massana i Bertran. In: Gran Enciclopèdia Catalana.
  2. a b c d e f g h i j Antoni Massana i Bertran. In: Gran Enciclopèdia de la Música.