Antonio Nava (Musiker)

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Antonio Maria Nava (* um 1755 oder 1775 in Mailand; † 19. Oktober 1826 ebenda) war ein italienischer Gitarrenvirtuose, Komponist, Sänger und Gesangslehrer.[1][2][3]

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nava wurde in Mailand geboren. Von 1800 bis 1812 arbeitete er fast ausschließlich in Oberitalien als Gitarrist, Sänger und Musikpädagoge.[1] Er war aber auch für einige Zeit in Paris, London und um das Jahr 1812 in Deutschland tätig.[3] Sein Sohn Gaetano Nava (1802–1875) erhielt von ihm den ersten Gitarren- und Gesangsunterricht. Bekannt wurde Nava vor allem durch seine Arbeit als Komponist. Ungefähr 70 seiner Kompositionen verschiedener Gattungen sind erhalten[2], darunter Werke für Sologitarre, Werke für Gesang und Gitarre und Kammermusik, die von 1808 bis 1826 beim Musikverlag Ricordi veröffentlicht wurden.[3] 1908 erschien in diesem Verlag sein bekanntestes Werk für Sologitarre Le stagioni dell’anno.[1] Und um das Jahr 1815 wurde in diesem Verlag sein Gitarrenlehrbuch Metodo completo per chitarra francese herausgegeben, das mehrere Auflagen erlebte.[3]

Antonio Maria Nava „war einer der bekanntesten Gitarristen und Komponisten, die in den ersten Jahrzehnten des neunzehnten Jahrhunderts in Italien tätig waren.“[3] Der Gitarrist Luigi Moretti widmete ihm sein Duett Gran Bretagna op.9 für Violine und Gitarre.[3]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lehrbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Metodo per comporre molti Valz co’ dadi, 1814.[2]
  • Metodo completo per chitarra francese, Mailand, um 1815.[2]

Kompositionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Antonio Maria Nava: Flute and Guitar Duos. Dialogue Duo: Noémi Györi (Flöte), Katalin Koltai (Gitarre). Hungaroton, Oktober 2011.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Nava, Antonio Maria. Abgerufen am 2. April 2022.
  2. a b c d e Nava, Antonio Maria. Abgerufen am 3. April 2022.
  3. a b c d e f Antonio Maria Nava. Abgerufen am 2. April 2022 (englisch).
  4. a b c d Antonio Maria Nava. Abgerufen am 3. April 2022 (englisch).