Antonio Vivarini

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Antonio Vivarini und Giovanni d’Alemagna: Anbetung der Könige, ca. 1450, Gemäldegalerie Berlin

Antonio Vivarini, auch Antonio da Murano genannt, (* 1415 oder 1418; † 1476 oder 1484)[1] war ein italienischer Maler der Spätgotik und Frührenaissance, der überwiegend in der Republik Venedig tätig war. Wahrscheinlich ist er der erste der Malerdynastie der Vivarini, die von Glasbläsern aus Murano abstammen. Bartolomeo war sein jüngerer Bruder und Alvise sein Sohn.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänglich arbeitete er mit Andrea da Murano und sein Werk zeigt Einflüsse von Gentile da Fabriano. Sein erstes bekanntes Werk ist ein Altar aus dem Jahr 1440 für die Basilica Eufrasiana di Parenzo (heute Poreč, Kroatien). Es wird in der Accademia in Venedig aufbewahrt.[2] Sein jüngstes datiertes Werk befindet sich in den Vatikanischen Museen und ist auf dem Jahr 1464, obwohl er vermutlich erst 1476 starb.

Er arbeitete zusammen mit seinem Schwager Giovanni d’Alemagna, dessen Wirken sich nur bis 1447 verfolgen lässt. Danach malte er vor allem zusammen mit seinem jüngeren Bruder Bartolomeo. Er hatte eine große Werkstatt mit zahlreichen wechselnden Gehilfen.[3] Möglicherweise war er von Andrea Mantegna beeinflusst, mit dem er in der Ovetari-Kapelle der Eremitani-Kirche 1450–1451 zusammenarbeitete. Die Autorenschaft der Gemälde ist deshalb nicht immer einfach abzugrenzen.

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werkübersicht (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ca. 1440/50:

undatiert

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Antonio Vivarini – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vivarini, Antonio. Abgerufen am 27. Mai 2020.
  2. Antonio Vivarini | Italian painter. Abgerufen am 27. Mai 2020 (englisch).
  3. Catarina Schmidt Arcangeli: Antonio Vivarini und seine Werkstatt: Tradition und Innovation in zwei vergessenen Altarwerken. In: Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz (Hrsg.): Jahrbuch der Berliner Museen. Band 50, 2008, S. 53–77.
  4. Saint Jerome. In: metmuseum.org. Abgerufen am 8. Juli 2020 (englisch).
  5. Hieronymusaltar von Santo Stefano in Venedig: Der heilige Hieronymus. In: khm.at. Abgerufen am 5. Juli 2020.
  6. Madonna col Bambino. In: gallerieaccademia.it. Abgerufen am 28. Juni 2020 (italienisch).
  7. Das Feuerwunder vor dem Sultan. In: SMB-digital. Abgerufen am 28. Juni 2020.
  8. Die Einkleidung des Heiligen Petrus Martyr beim Eintritt in den Dominikanerorden. In: SMB-digital. Abgerufen am 28. Juni 2020.
  9. Saint Peter Martyr Exorcizing a Woman Possessed by a Devil. In: www.artic.edu. Abgerufen am 8. Juli 2020 (englisch).
  10. Saint Peter Martyr Healing the Leg of a Young Man. In: metmuseum.org. Abgerufen am 5. Juli 2020.
  11. Die Anbetung der Könige. In: SMB-Digital. Abgerufen am 28. Juni 2020.
  12. Saint Louis de Toulouse. In: louvre.fr. Abgerufen am 8. Juli 2020.
  13. Sechs Szenen aus dem Leben Mariae. In: SMB-digital. Abgerufen am 28. Juni 2020.
  14. Die Heilige Magdalena, von Engeln emporgetragen. In: SMB-digital. Abgerufen am 28. Juni 2020.