Antonius Eisenhoit

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Portal des Eisenhoithauses in Warburg mit dem Helm als Familienwappen
Die Häresie als Göttin (1589)
Ecce homo (1590)
Armillarsphäre, gemeinsam mit Jost Bürgi (1585)
Leopold von Stralendorf (nach 1590)
Dietrich von Fürstenberg (1592)
Eisenhoitbrunnen in Warburg von Franz Heise

Antonius Eisenhoit (auch Eisenhoit von Warburg, * 1553/1554 in Warburg-Altstadt im Hochstift Paderborn; † Herbst 1603 in Warburg) war ein deutscher Goldschmied, Silberschmied, Kupferstecher und Zeichner.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Lehr- und Wanderjahren und einem mehrjährigen Aufenthalt in Rom, wo er für ein Mitglied der päpstlichen Kurie arbeitete, kehrte er nach Warburg zurück. Dort fertigte er zwanzig Jahre lang Kunstwerke, meist Auftragsarbeiten wie für die Metallotheca Vaticana von Michele Mercati an. Er wurde auch als deutscher Benvenuto Cellini bezeichnet.

Er scheint Werke gelegentlich als Anton Eisen signiert zu haben.[1][2]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kupferstiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Metallarbeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1912 wurde vom Bildhauer Franz Heise auf dem Warburger Neustadtmarkt ein Denkmal mit Springbrunnen errichtet, das ihn sitzend in einer Arbeitspause zeigt.
  • Die ehemalige „Eisenhoitschule“ in Warburg, Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen, war nach ihm benannt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Antonius Eisenhoit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Siehe dazu die Abbildung Leopoldus a Stralendorff 1590.jpg in Verbindung mit Alfons Grunenberg: Das Lehen und der Grundbesitz von Leopold von Stralendorf in Heuthen. In: Eichsfelder Heimatzeitschrift. 60. Jahrgang, Heft 10, Oktober 2016, ISSN 1611-1648, S. 293 (meckedruck.de [PDF; 1,7 MB] Quellenangabe auf S. 295).
  2. Als Anton Eisen aufgeführt in J.G.A. Frenzel: Sammlung der Kupferstiche und Handzeichnungen Sr. Excellenz des Herren Grafen Franz v. Sternberg-Manderscheid. Band 2. C.C. Meinhold und Söhne, 1838, S. 178 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). Im als Beleg ausgeführten Kupferstich Haeresis Dea steht jedoch eindeutig die Signatur Primitiae artis Antonii Eisen/hoit. Es muss sich daher um einen Irrtum des Autors handeln.