Apen (Adelsgeschlecht)
Die Herren von Apen waren ein westfälisches Adelsgeschlecht.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Stammsitz des Geschlechts, Haus Aphoff an der Emscher, lag nahe bei Haus Mengede in Mengede, einem Dortmunder Stadtteil und Stadtbezirk. Bereits 1457 gehörte Haus mit einem Bergfried, Fischereien und Wällen den auf Haus Mengede sitzenden Herren von Mengede.[1]
Es wird vermutet, dass dieses westfälische Geschlecht derer von Apen eines Stammes war mit einem gleichnamigen Geschlecht auf Haus Apen in Apen in der Grafschaft Oldenburg. Das oldenburgische Geschlecht derer von Apen lässt sich urkundlich erstmals für das Jahr 1233 nachweisen. Noch 1542 lebte ein Herbord von Apen. 1530 war dieser Vogt zu Burg Burgforde.[2] In demselben Jahrhundert starben die oldenburgischen Apen aus.[3]
Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das westfälische Geschlecht derer von Apen führte in Blau einen goldenen Affen, der auf einem silbernen Dudelsack bläst. Auf dem Helm mit gold–silbernen Decken und Wulst der Affe.
Das oldenburgische Geschlecht dagegen führte im Wappen einen sitzenden Affen, der einen Spiegel in der Pfote hielt.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 1, Friedrich Voigt’s Buchhandlung, Leipzig 1859, S. 91 (Digitalisat).
- Max von Spießen: Wappenbuch des westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 135 (Digitalisat).
- Max von Spießen: Wappenbuch des westfälischen Adels, Band 2, Görlitz 1903, Tafel 8 (Digitalisat).
- Johann Dietrich von Steinen: Westphälische Geschichte, 3ter Teil, Lemgo 1757, S. 479 (Digitalisat der ULB Münster).
- Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon. Band 1, Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1836, S. 127 (Digitalisat).
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Heimatblätter Mengede, Nr. 44, Juni 2015 auf heimatverein-mengede.de, besucht am 5. Dezember 2021.
- ↑ Heinrich Borgmann: Die Drosten und Amtmänner des alten Amtes Apen – Westerstede, Westerstede 1957 (fortgeführt von Willi Epkes, Apen 2002), S. 4 (PDF 1,2 MB auf apen.de), besucht am 5. Dezember 2021.
- ↑ Doris Grove-Mittwede: Die Legende der Aper Affen, bei NWZ Online, besucht am 5. Dezember 2021.