Approximationssatz von Kronecker

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Der Approximationssatz von Kronecker gehört zu den zahlreichen Theoremen der Mathematik, welche mit dem Namen des deutschen Mathematikers Leopold Kronecker verbunden sind. Dieser Satz steht gleichrangig neben anderen bekannten Approximationssätzen aus dem Gebiet der diophantischen Approximation wie etwa dem Liouvilleschen Approximationssatz, dem Dirichletschen Approximationssatz oder dem Satz von Hurwitz der Zahlentheorie. Wie jene behandelt auch der Approximationssatz von Kronecker das Problem der Annäherung irrationaler Zahlen durch Bruchzahlen.

Formulierung des Satzes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Satz lässt sich formulieren wie folgt[1][2][3]:

Gegeben seien reelle Zahlen     und     mit     und ferner eine natürliche Zahl    .
Dann existieren zu jeder irrationalen Zahl     natürliche Zahlen     und     mit    , so dass
erfüllt ist.
Insbesondere ist für jede irrationale Zahl     die Menge
[4]
dicht im offenen Einheitsintervall    .

Bemerkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Satz lässt sich als direkte Folgerung aus dem Satz von Hurwitz der Zahlentheorie schließen und kann damit als Folge der speziellen Eigenschaften der Farey-Folgen betrachtet werden.[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Koksma: Diophantische Approximationen. 1974, S. 83.
  2. Scheid: Zahlentheorie. 2003, S. 66.
  3. Rieger: Zahlentheorie. 1976, S. 139.
  4. = Ganzzahlfunktion von .
  5. Scheid: Zahlentheorie. 2003, S. 62 ff.