April Winchell

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April Winchell im April 2011

April Terri Winchell (* 4. Januar 1960 in New York City) ist eine amerikanische Schauspielerin, Synchronsprecherin, Hörfunkmoderatorin, Kommentatorin und Komödiantin. Am bekanntesten ist sie als die Originalstimme der Klarabella Kuh in der Zeichentrickserie Micky Maus Wunderhaus und in vielen weiteren Produktionen der Walt Disney Company.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

April Winchell ist die Tochter des Schauspielers, Komikers und Bauchredners Paul Winchell und seiner zweiten Frau Nina Russel. Bereits in ihrer Jugend wurde sie vom Beruf ihres Vaters beeinflusst und bildete ihre Stimme aus.[1] Im Jahr 1972 übernahm sie ihre erste Sprechrolle in der Zeichentrickserie Kid Power[2] Nach Abschluss der Highschool führte Winchell nach eigenen Angaben eine Beziehung mit Kevin Spacey.[3][4]

Ihr erster Auftritt in einem Kinofilm war 1988 die Rolle der Mrs. Herman in Falsches Spiel mit Roger Rabbit. Seitdem spricht sie in zahlreichen Disney-Produktionen für Kino und Fernsehen immer wieder einzelne Haupt- und Nebenfiguren.

1992 gründete sie gemeinsam mit Mick Kuisel die Firma Radio Savant Productions, eine Produktionsfirma für Radiowerbung.[5] Im Jahr 1996 heiratete sie Mick Kuisel. Neben ihren zahlreichen Beiträgen zur Radiowerbung als Regisseurin, Autorin und Darstellerin moderierte Winchell von 1999 bis 2002 eine Radiotalkshow beim Hörfunksender KFI in Los Angeles, anschließend trat sie bis März 2007 unregelmäßig in der Sendung “Ask Mr. KABC” beim Sender KABC auf.

Am 19. August 2005 gab sie auf ihrer Website bekannt, dass bei ihr Schilddrüsenkrebs diagnostiziert wurde.[6] Winchell unterstützt unter anderem Wohltätigkeitsorganisationen wie Project Angel Food, einen in Los Angeles ansässigen Dienst, der Mahlzeiten für an AIDS erkrankte Heimbewohner anbietet. Von 2009 bis 2013 betrieb sie unter dem Pseudonym Helen Killer die Website Regretsy, eine Parodie der E-Commerce-Website Etsy, die durch den Verkauf von teilweise skurrilen selbstgebastelten Waren sowie durch Spendenkampagnen Gelder für wohltätige Zwecke sammelte, insbesondere zur Unterstützung bedürftiger Kinder.[7][8][9] Über dieses Projekt veröffentlichte sie 2010 ein Buch.[10]

2013 wurde ihre Ehe mit Mick Kuisel geschieden. Im gleichen Jahr heiratete sie John Foley.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filme (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehserien (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videospiele (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: April Winchell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Sinton: GLENDALE FEDERAL BASHES BIG BANKS / The Brains, Voice Behind the Barbs / April Winchell -- Glen Fed's radio warrior. In: San Francisco Chronicle. 14. August 1996, abgerufen am 6. Dezember 2020 (englisch).
  2. April Winchell bei IMDb
  3. April Winchell: Sexual secrets revealed. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Februar 2011; abgerufen am 6. Dezember 2020.
  4. April Winchell: Memoir contest. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Februar 2011; abgerufen am 6. Dezember 2020.
  5. Larry Oakner: And now a few laughs from our sponsor: the best of fifty years of radio commercials. Hrsg.: John Wiley and Sons. 2002, ISBN 978-0-471-20218-9, S. 156 (englisch, google.com).
  6. April Winchell: What's Your Sign? Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. Dezember 2020 (englisch).
  7. CATS 1, KIDS 0. In: regetsy.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 6. Dezember 2020 (englisch).
  8. Fail-Culture Website Takes On Boy's Cancer Battle With Masks And Monsters. 20. Oktober 2010, abgerufen am 6. Dezember 2020 (englisch).
  9. Olivia Solon: Regretsy closes, the world mourns the end of DIY meets WTF. 2. Februar 2013, abgerufen am 6. Dezember 2020 (englisch).
  10. Jeremy Greenfield: Regretsy Creator Revealed: April Winchell Discusses New Book Deal. In: The Wall Street Journal. 20. November 2009, abgerufen am 6. Dezember 2020.