Aramis Naglić

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Basketballspieler
Basketballspieler
Aramis Naglić
Naglić im Jahr 2008
Spielerinformationen
Geburtstag 28. August 1965
Geburtsort Rijeka, Sozialistische Republik Kroatien
Größe 203 cm
Gewicht 106 kg
Position Innenspieler
Vereine als Aktiver
1982–1989 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik KK Rijeka
1989–1993 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik/Kroatien KK Split
1993–1994 ItalienItalien Reyer Venedig
1994–1997 Kroatien KK Rijeka
1997–1998 Kroatien KK Cibona Zagreb
1998–1999 Kroatien KK Zadar
1999–2002 Slowakei Slovakofarma Pezinok
2002–2004 OsterreichÖsterreich Arkadia Traiskirchen
2003 Slowakei Slovakofarma Pezinok
2004–2005 Kroatien KK Zadar
Vereine als Trainer
2007–2008 Kroatien KK Crikvenica
2011–2012 Kroatien KK Kvarner 2010 Rijeka
2012–2013 Slowakei Inter Bratislava
2014–2016 Kroatien KK Škrljevo
2016–2018 Kroatien KK Zadar
2019–2020 Slowakei Inter Bratislava
2021–2023 OsterreichÖsterreich BC Vienna
Nationalmannschaft als Trainer
201500000 Kroatien Kroatien (Co-Trainer)
seit 2022 0 Slowakei Slowakei

Aramis Naglić (* 28. August 1965 in Rijeka, Sozialistische Republik Kroatien)[1] ist ein kroatischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Naglić wurde 1990 und 1991 mit Split Europapokalsieger der Landesmeister. 1990 kam er im Halbfinale sowie im Endspiel nicht zum Einsatz,[2] im Endspiel 1991 gegen den FC Barcelona erzielte er zwei Punkte.[3] Die jugoslawische Meisterschaft gewann Naglić 1990 und 1991, in beiden Jahren gelang ebenfalls der Sieg im Pokal. 1998 und 2005 wurde er kroatischer Meister, 1992, 1993 und 2005 gewann er den Pokalwettbewerb des Landes.[4]

Mit der kroatischen Nationalmannschaft gewann er 1992 die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen, Naglić erzielte im Turnierverlauf im Schnitt drei Punkte je Begegnung, im Endspiel gegen die Vereinigten Staaten, das Kroatien 85:117 verlor, gelangen ihm zwei Punkte.[5]

1993 wechselte er zum italienischen Erstligisten Reyer Venedig, kam in 30 Serie-A-Einsätzen während der Saison 1993/94 auf durchschnittlich 13,1 Punkte und 5,9 Rebounds je Begegnung.[6] Später stand er bei weiteren ausländischen Vereinen unter Vertrag: Slovakofarma Pezinok (Slowakei)[7] und Arkadia Traiskirchen (Österreich).[8]

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Kroatien war Naglić 2007/08 Trainer von KK Crikvenica und wurde mit der Mannschaft Zweitligameister, arbeitete dann als Betreiber einer Basketballschule, anschließend als Trainer bei KK Kvarner 2010 Rijeka. 2013 führte er Inter Bratislava zum Gewinn der slowakischen Meisterschaft. Er arbeitete hernach wieder in seinem Heimatland, 2015 gewann KK Škrljevo unter seiner Leitung den Zweitligameistertitel. Ebenfalls im Jahr 2015 zählte er als Assistenztrainer zum Stab der kroatischen Nationalmannschaft. 2019 führte er Inter Bratislava abermals zu slowakischen Meistertiteln,[9] 2020 stand er mit der Mannschaft auf dem ersten Tabellenrang, als die Saison wegen der Covid-19-Pandemie vorzeitig beendet wurde.[10]

Im Januar 2021 stieß er zum Trainerstab des österreichischen Erstligisten BC Vienna,[11] ihm wurde dort im Frühjahr 2021 das Cheftraineramt übertragen.[12] Im Februar 2022 führte er die Wiener zum Gewinn des österreichischen Pokalwettbewerbs[13] und Ende Mai 2022 der österreichischen Meisterschaft.[14] Im Sommer 2022 trat er zusätzlich zu seiner Aufgabe in Wien das Amt des slowakischen Nationaltrainers an.[15] Die Wiener Mannschaft führte er in der Saison 2022/23 auf den zweiten Platz im Alpe-Adria-Cup, einem Wettbewerb mit Beteiligung von Mannschaften aus mehreren europäischen Ländern.[16] In der österreichischen Meisterschaft stand er mit Wien 2023 in der Endspielserie, die man aber verlor. Im Juni 2023 wurde das Ende seiner Wiener Amtszeit vermeldet.[17]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Aramis Naglić. In: aba-liga.com. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
  2. Champions Cup 1989-90. In: Pearl Basket. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
  3. Champions Cup 1990-91. In: linguasport.com. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
  4. Aramis Naglić. In: arhiva.hks-cbf.hr. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
  5. Aramis Naglic. In: FIBA. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
  6. Aramis Naglic. In: legabasket.it. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
  7. Aramis Naglic. In: fibaeurope.com. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
  8. Acie Earl i Aramis Naglić u Zadru. In: arhiva.hks-cbf.hr. 7. August 2004, abgerufen am 1. Oktober 2021.
  9. Aramis Naglić. In: basketliga.sk. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
  10. Aramis Naglić napušta Slovačku. In: basketball.hr. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
  11. Neuzugang im Coaching Staff des BC GGMT Vienna. In: skysportaustria.at. 19. Januar 2021, abgerufen am 1. Oktober 2021.
  12. Die bet-at-home Basketball Superliga bei Sky: Der Playoff-Auftakt zwischen Kapfenberg und BC Vienna live. In: skysportaustria.at. 30. März 2021, abgerufen am 1. Oktober 2021.
  13. BC GGMT VIENNA IST ÖSTERREICHISCHER CUP SIEGER 2022. In: BC GGMT Vienna. 7. Februar 2022, abgerufen am 7. Februar 2022.
  14. BC GGMT Vienna ist BSL-Champion 2022. In: BC GGMT Vienna. 1. Juni 2022, abgerufen am 1. Juni 2022.
  15. Basketbalisti majú nového trénera. Prichádza známa tvár z Chorvátska. In: Pravda.sk. 20. Juli 2022, abgerufen am 17. März 2023 (slowakisch).
  16. BC GGMT Vienna ist Vizemeister im Alpe-Adria-Cup 2023. In: BC GGMT Vienna. 17. März 2023, abgerufen am 17. März 2023.
  17. Mathias Blaas: BC Vienna und Trainer Naglic gehen getrennte Wege. In: Sky Sport Austria. 6. Juni 2023, abgerufen am 10. Oktober 2023.