Arkanisierung

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Unter Arkanisierung (zu lat. arcanus „geheim“) wird allgemein die Geheimhaltung eines Sachverhalts verstanden.

Arkanisierung wird häufig im Zusammenhang mit Politikberatung und -vermittlung gebraucht. Da in so genannten „Küchenkabinetten“ arkanisiert wird, besteht die Gefahr, das Misstrauen der Bevölkerung und der Medien zu erwecken. Arkanisierung ist demokratietheoretisch bedenklich, „wenn immer mehr ‚Erwählte‘ an Stelle der ‚Gewählten‘ an Einfluss gewinnen“ (Korte 2003: 38).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klaus Kamps, Jörg-Uwe Nieland: Regieren und Kommunikation, Meinungsbildung, Entscheidungsfindung und gouvernementales Kommunikationsmanagement – Trends, Vergleiche, Perspektiven. Halem-Verlag, Köln 2006, ISBN 3-938258-07-1.
  • Karl-Rudolf Korte: Information und Entscheidung. Die Rolle von Machtmaklern im Entscheidungsprozess von Spitzenakteuren. In: APuZ B43/2003 herunterzuladen als PDF bei der Bundeszentrale für Politische Bildung (PDF; 543 kB)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Arkanisierung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herrschaftswissen
  • Geheimpolitik
  • Arkanprinzip – der Grundsatz, Kultbräuche und Rituale nur einem Kreis von Eingeweihten zugänglich zu machen und sie vor der Öffentlichkeit geheim zu halten
  • Arkanist, im 18. und 19. Jahrhundert ein Chemiker in der Porzellanherstellung, die damals Staatsgeheimnis war
  • Arkan (Begriffsklärung)