Arnulf Borsche

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Arnulf Borsche (* 15. März 1928 in Frankfurt am Main; † 19. Juni 2011[1] in Kronberg im Taunus[2]) war ein hessischer Politiker (CDU) und Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Leben außerhalb der Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer kurzen Unterbrechung als Luftwaffenhelfer machte Arnulf Borsche 1946 sein Abitur. In den Folgejahren studierte er an der Universität Frankfurt auf Lehramt. Ab 1954 war er bei der Nestlé Deutschland AG tätig und stieg dort bis zum Prokuristen und Hauptabteilungsleiter auf. Borsche war Vorstand in einer Vielzahl von Vereinen. Ab 1961 war er Mitglied des Kuratoriums der Blindenanstalt in Frankfurt am Main. Ab 1993 war er dort Vorsitzender.[3]

Borsche war verheiratet und hatte drei Kinder. Er war weitläufig mit dem Schauspieler Dieter Borsche verwandt.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arnulf Borsche war Mitglied der CDU und hatte dort verschiedene Parteiämter innen. So war er langjährig stellvertretender Kreisvorsitzender der Frankfurter CDU. Er war Ehrenvorsitzender des Evangelischen Arbeitskreises der CDU Hessen, dem er lange Jahre als Vorsitzender vorstand. 1960 bis 1962 war er Stadtverordneter in Frankfurt. Vom 1. Dezember 1962 bis zum 30. November 1982 war er über fünf Wahlperioden Mitglied des hessischen Landtags. Schwerpunkt seiner Arbeit war die Kulturpolitik. Er war 1964 und 1969 Mitglied der Bundesversammlung.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 218 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 84.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Trauer um Arnulf Borsche (Memento vom 3. Oktober 2015 im Webarchiv archive.today), Nachrichten von CDU-Frankfurt-am-Main vom 22. Juni 2011 (abgerufen am 24. Juni 2011)
  2. Todesanzeige in der FAZ Nr. 143 vom 22. Juni 2011, S. 38
  3. Nachruf in der FAZ vom 21. Juni 2011. Seite 36
  4. Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. In: Bundesanzeiger. Jg. 31, Nr. 45, 6. März 1979.