Ascoli Satriano

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Ascoli Satriano
Ascoli Satriano (Italien)
Ascoli Satriano (Italien)
Staat Italien
Region Apulien
Provinz Foggia (FG)
Koordinaten 41° 13′ N, 15° 33′ OKoordinaten: 41° 12′ 56″ N, 15° 33′ 28″ O
Höhe 376 m s.l.m.
Fläche 334 km²
Einwohner 5.925 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 71022
Vorwahl 0885
ISTAT-Nummer 071005
Bezeichnung der Bewohner Ascolani
Schutzpatron San Potito
Website Ascoli Satriano

Ascoli Satriano

Ascoli Satriano (lateinisch Asculum) ist eine italienische Stadt in Apulien. Sie gehört zur Provinz Foggia und hat 5925 Einwohner (Stand 31. Dezember 2022).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ascoli Satriano liegt auf einem Hügel eines Ausläufers der Apenninen. Die Nachbargemeinden sind Candela, Castelluccio dei Sauri, Cerignola, Deliceto, Foggia, Lavello (PZ), Melfi (PZ), Ordona, Orta Nova und Stornarella.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ascoli ist besonders wegen einer Schlacht bekannt, in welcher der Molosser-König Pyrrhos I. im Jahr 279 v. Chr. seinen sprichwörtlichen Pyrrhussieg errungen hat (Schlacht bei Asculum). Zu diesem Zeitpunkt war es bereits seit mehreren Jahrhunderten ein Zentrum der daunischen Kultur. Neben Wohnhäusern, einem Tempelbezirk und Grabarealen aus daunischer Zeit (9./8. bis 3./2. Jahrhundert v. Chr.) sind auch archäologische Befunde aus römischer Zeit bekannt, darunter ein Aquädukt, ein mosaikverziertes Wohnhaus und weitere Grabanlagen. Aus der Spätantike stammt die sehr große und reich ausgestattete Villa di Faragola. Im 9. Jahrhundert n. Chr. wurde die Stadt von den Sarazenen belagert und erobert.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Ascoli Satriano gibt es einen Archäologischen Park, den Parco Archeologico dei Dauni „Pasquale Rosario“ und umfangreiche private Sammlungen daunischer Stelen. Die Kathedrale des Ortes ist der Natività della Beata Vergine Maria geweiht und geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Seit 2003 existiert am Rand der Stadt das Museo Diocesano von Ascoli Satriano, das eine archäologische und eine kirchen- und kunstgeschichtliche Abteilung umfasst und das seit 2007 Teil des örtlichen Museumszentrums ist.

Bistum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ascoli Satriano – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stephan Steingräber: Polychrome Marmora: Von Kalifornien zurück nach Apulien. Der Polo Museale von Ascoli Satriano. In: Antike Welt. Ausgabe 2/2022, S. 84–87.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).