Astrid Geisler (Journalistin)

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Astrid Geisler (* 1974 in Gießen) ist eine deutsche Journalistin und Buchautorin. Seit 2015 ist sie stellvertretende Leiterin im Ressort Investigative Recherche und Daten der Wochenzeitung Die Zeit und Zeit Online. Ihre Arbeit wurde unter anderem mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geisler ist im mittelhessischen Dillenburg aufgewachsen. Von 1994 bis 2000 studierte Geisler Diplom-Journalistik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Im selben Zeitraum von 1994 bis 1999 gehörte sie der 33. Lehrredaktion der Deutschen Journalistenschule München an. Im Jahr 1997 war sie Stipendiatin der französischen Regierung, studierte Politik am Institut d’études politiques de Paris und absolvierte ein Praktikum in der französischen Nationalversammlung.

In den Jahren 2000 bis 2002 war sie Politikredakteurin beim Berliner Online-Dienst Netzeitung. Danach arbeitete sie bis 2004 als Norddeutschland-Korrespondentin für die Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP). Als freie Journalistin schrieb sie Artikel und Reportagen für die Frankfurter Rundschau, die Süddeutsche Zeitung, das Jetzt-Magazin und die taz. Von 2004 bis 2015 war sie Redakteurin der taz. Sie arbeitete im Inlandsressort, dem Parlamentsbüro und als Reporterin unter anderem zu den Schwerpunkten Innere Sicherheit, Rechtsextremismus und die Partei Die Grünen. Seit 2015 ist sie Redakteurin im Ressort Investigativ/Daten von Zeit Online.[1]

2013 veröffentlichte sie ein kritisches Buch über ihre Erlebnisse als Mitglied der Piratenpartei. Aufhänger ihrer Kritik war unter anderem die Tatsache, dass sie versehentlich zweimal einen Zugang zu der Parteisoftware Liquid Feedback bekommen hatte. Dabei monierte sie vor allem die Tatsache, dass die Partei zu lange zu wenig unternahm, solche Doppel- oder gar Mehrfachstimmen schon im Keime zu verunmöglichen.[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Astrid Geisler. In: ZEIT ONLINE. (zeit.de [abgerufen am 9. Oktober 2017]).
  2. Astrid Geisler: Liquid Feedback: Piratenbraut mit Doppelleben. In: Golem.de. 8. März 2013
  3. Astrid Geisler: Ankunft an der falschen Küste. In: die tageszeitung. 6. März 2003.
  4. Medienpreis Mecklenburg-Vorpommern 2006 (Memento vom 8. August 2016 im Internet Archive)
  5. Astrid Geisler: Das vergessene Land. In: die tageszeitung. 8. April 2006.
  6. Reporter-Forum e.V: Deutscher Reporterpreis. 2016.
  7. Paul Blickle, Kai Biermann, Philip Faigle, Astrid Geisler, Götz Hamann, Lenz Jacobsen, Anna Kemper, Martin Klingst, Karsten Polke-Majewski, Stefan Schirmer, Hannes Soltau, Julian Stahnke, Toralf Staud, Tilman Steffen, Sascha Venohr: Es brennt in Deutschland. In: Die Zeit. 3. Dezember 2015.
  8. SHORTLIST – Nannen Preis 2021. Abgerufen am 8. Mai 2021 (deutsch).
  9. Neonazis im Alltag: „Islamkritiker sind oft mit Rechtsextremen verbandelt“, Interview mit Ole Reißmann in Spiegel Online, 6. März 2011
  10. Vom ganz normalen Leben des Rechtsextremismus in der deutschen Provinz, Rezension von Olaf Sundermeyer in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 11. März 2011