Atina Tabé

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Porträt von Atina Tabé (Ksenia Les, 2022).

Atina Tabé (* 1984 in Teheran, eigentlich Atina Tabiei Razligh) ist eine deutsche Schauspielerin und Sängerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Atina Tabé wurde in Teheran geboren. 2010 erhielt sie ihr Schauspieldiplom an der Filmschauspielschule Berlin. Bereits während der Ausbildung spielte sie in Berlin am Deutschen Theater unter der Regie von Thomas Schulte-Michels, und Dieter Hallervorden engagierte sie an seinem neu eröffneten Schlosspark Theater. Tabé spielte an der Tafelhalle Nürnberg unter anderem die Titelrollen in Medea (nach Euripides) und Maria Magdalena (nach Friedrich Hebbel) sowie den Solo-Liederabend Asphalt, der über drei Spielzeiten erfolgreich wiederaufgenommen wurde.

2012 sang Tabé erstmals an der Neuköllner Oper. Von 2012 bis 2014 war sie Mitglied der Band Laing. Die Band erhielt 2013 eine Goldene Schallplatte für die Single Morgens immer Müde.

Seit 2014 lebt Tabé in der Schweiz und ist im Ensemble des Theater Biel Solothurn. Hier spielte sie u. a. die Titelrolle in Hedda Gabler, Célimène in Der Menschenfeind, Elena in Onkel Wanja, die Staatsanwältin in Ferdinand von Schirachs Erfolgsstück Terror sowie die Schweizer Erstaufführung des Soloabends Grounded von George Brant. Mit dem Ensemble von Der Chinese (Benjamin Lauterbach) wurde sie 2017 beim 34. Heidelberger Stückemarkt mit dem NachSpielPreis ausgezeichnet.

Ihr erstes Stück «Ferferi فرفری – Vom Ankommen und Fernbleiben», dessen Uraufführung sie 2021 selber spielte, schaffte es in die Auswahlliste für den Deutschen Jugendtheaterpreis 2022 und tourt international. Sie tritt außerdem weiterhin mit eigenen Liedern in farsi, deutsch und englisch als Sängerin auf. Als Autorin wird sie von der Agentur CO International vertreten.

Atina Tabé bei einem Auftritt mit Laing auf dem Traumzeit-Festival 2013

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2023: Revolutionstrilogie (Esteve Soler), Regie: Daniel Kunze

2023: Liebe Jelena Sergejewna, Rolle: Jelena, Regie: Katharina Rupp

2022: Bellissima (nach dem Film von Luchino Visconti), Rolle: Maddalena, Regie: Katharina Rupp

2021: Der eingebildete Kranke, Rolle: Béline, Regie: Katharina Rupp

2021: Ferferi فرفری – Vom Ankommen und Fernbleiben (Atina Tabé), Rolle: Ferferi, Regie: Katharina Rupp

2020: Mitwisser (Philipp Löhle), Regie: Katharina Rupp

2019: Peer Gynt (Henrik Ibsen), Regie: Katharina Rupp

2018: Wunschkinder (Sarah Nemitz und Lutz Hübner), Rolle: Heidrun, Regie: Cilli Drexel

2018: The Who and the What (Ayad Akhtar), Rolle: Zarina, Regie: Katharina Rupp

2018: Le Bal, Regie: Deborah Epstein

2018: Victor oder die Kinder an der Macht (Roger Vitrac), Rolle: Thérèse, Regie: Katharina Rupp

2017: Tell (nach Friedrich Schiller), Rolle: Hedwig, Regie: Jérôme Junod

2017: Biedermann und die Brandstifter (Friedrich Dürrenmatt), Rolle: Babet Biedermann, Regie: Katharina Rupp

2017: Wir sind Hundert (Jonas Hassen Khemiri), Rolle: 2, Regie: Franz-Xaver Mayr

2016: Die Firma dankt (Lutz Hübner), Rolle: Mayumi, Regie: Jérôme Junod

2016: Terror (Ferdinand von Schirach), Rolle: Staatsanwältin, Regie: Katharina Rupp

2016: Der Chinese (Benjamin Lauterbach), Rolle: Gwendolyn, Regie: Max Merker

2016: Grounded – Am Boden (George Brant), Solo, Regie: Katharina Rupp

2016: Onkel Wanja (Anton Tschechow), Rolle: Elena, Regie: Katharina Rupp

2015: Die Wärme sollte kälter und die Kälte wärmer sein (nach Robert Walser), Regie: Deborah Epstein

2015: Hedda Gabler (Henrik Ibsen), Rolle: Hedda, Regie: Janusz Kica

2015: Amadeus (Peter Shaffer), Rolle: Caterina Cavalieri, Regie: Katharina Rupp

2015: Der Menschenfeind (Molière), Rolle: Célimène, Regie: Daniel Pfluger

2014: Apologia (Alexi Kaye Campbell), Rolle: Claire, Regie: Christoph Diem

2014: King Arthur (Henry Purcell), Rolle: Emmeline, Regie: Katharina Rupp

2014: Tahrir (Ad de Bont), Rolle: Israa, Regie: Katharina Rupp

2014: Asphalt (Liederabend), Solo, Regie: Barish Karademir

2014: Medea (Euripides), Rolle: Medea, Regie: Barish Karademir

2013: Maria Magdalena (Friedrich Hebbel), Rolle: Klara, Regie: Barish Karademir

2012: Die letzte Jungfrau (Tuvia Tenenbom), Rolle: Fatima, Regie: Hartmut Nolte

2012: Europe mon amour (Daniel Pfluger und Hub Hildenbrand), Rolle: Sie, Regie: Daniel Pfluger

2011: Heute Nacht oder nie (Liederabend nach Mischa Spoliansky), Solo, Regie: Atina Tabé

2010: König der Herzen (Alistair Beaton), Rolle: Nasreen Sazwari, Regie: Bettina Rehm

2009: Hexenjagd (Arthur Miller), Rolle: Mercy, Regie: Thomas Schulte-Michels

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]