Atlantis (Schiff, 1956)

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Atlantis
Die Atlantis 2008 in sehr schlechtem Zustand
Die Atlantis 2008 in sehr schlechtem Zustand
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
andere Schiffsnamen
  • Atlantis II (ab 1972)
Heimathafen Büsum
Eigner Reederei Cassen Eils
Bauwerft Jadewerft in Wilhelmshaven
Baunummer 43[1]
Stapellauf 1956
Verbleib 2013 verschrottet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 52,86 m (Lüa)
Breite 7,42 m
Tiefgang (max.) 2,08 m
Vermessung 359 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 1 × Modag-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 883 kW (1.201 PS)
Höchst­geschwindigkeit 13 kn (24 km/h)
Propeller 1
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 92 tdw
Zugelassene Passagierzahl 456
Sonstiges
Registrier­nummern IMO-Nr. 5029740[1]

Die Atlantis war ein deutsches Seebäderschiff, das 1956 unter der Baunummer 43 auf der Jadewerft in Wilhelmshaven gebaut und an die Reederei Cassen Eils ausgeliefert wurde. Das Schiff war bis 1970 im Helgolandverkehr eingesetzt und fuhr im Sommer die Strecke Büsum – Helgoland, während es im Winter die Strecke Cuxhaven – Helgoland bediente.

Das Schiff wurde zweimal verlängert: 1960 wurde es von ursprünglich 32 m Länge auf zunächst 49,80 m, 1964 dann auf 52,86 m Länge verlängert. Das Schiff genoss großen Zuspruch durch die Helgoländer, da es den teils strengen Wetterbedingungen gut gewachsen war und insbesondere die Winterverbindungen zuverlässig aufrechterhielt.

1970 wurde das Schiff an die Reederei Hansa-Linie für Butterfahrten auf der Ostsee zwischen Kappeln und dem dänischen Sønderborg verchartert. 1972 wurde das Schiff an O.W. Rasmussen in Sønderborg verkauft und als Atlantis II unter die Flagge Panamas gebracht. Es wurde weiter von Hansa-Linie eingesetzt.[1]

1996 ging die Reederei Hansa-Linie in Konkurs. Das Schiff wurde in Usedom aufgelegt und schließlich in den Hafen Netzelkow geschleppt. Dort sank das Schiff 1998[2] und wurde 2000 geborgen. Im August 2012 sank es dort erneut. Mitte April 2013 wurde das Schiff im Auftrag des Wasser- und Schifffahrtsamtes Stralsund geborgen[3] und anschließend zur Verschrottung ins polnische Stettin gebracht.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herbert Kuke: Kurs Helgoland. Eine Geschichte des Seebades, des Seebäderdienstes und der Seebäderschiffe seit 1829, Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg und Hamburg 1974, ISBN 3-7979-1839-9.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Atlantis II (ship, 1956) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c M/S Atlantis, Fakta om Fartyg. Abgerufen am 24. April 2013.
  2. Sandra Grüning: Der Untergang von Atlantis@1@2Vorlage:Toter Link/www.nordkurier.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Nordkurier, 19. Oktober 2012. Abgerufen am 24. April 2013.
  3. Die Nordreportage - Die Bergung der Atlantis II NDR: "[1]"
  4. Martina Rathke: Schrottreife „Atlantis II“ vor Usedom wird gehoben, Hamburger Abendblatt, 22. April 2013. Abgerufen am 24. April 2013.