Attavyros

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Attavyros
Höhe 1215 m
Lage Insel Rhodos, Griechenland
Gebirge Attavyros-Kette
Koordinaten 36° 12′ 33″ N, 27° 51′ 49″ OKoordinaten: 36° 12′ 33″ N, 27° 51′ 49″ O
Attavyros (Griechenland)
Attavyros (Griechenland)
Besonderheiten Höchster Berg der Insel, Reste eines Zeus-Heiligtums

Zeustempel auf dem Gipfel

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Vorlage:Infobox Berg/Wartung/BILD1

Der 1215 m hohe Attavyros (griechisch Αττάβυρος; auch mit Ataviros, Attaviros oder Atabyrios transkribiert) ist der höchste Berg der griechischen Insel Rhodos im Mittelmeer. Der massige Berg befindet sich südlich des Dorfes Embonas im mittleren Westen der Insel in der Attavyros-Kette. Sein Südwestgipfel, der sich etwa 4,5 km südwestlich des Hauptgipfels befindet, ragt 1062 m hoch auf.

Mythologische Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der griechischen Mythologie spielt der Berg eine wichtige Rolle. Althaimenes soll auf dem Gipfel dem Zeus ein Heiligtum errichtet haben, um dem Schicksal, seinen Vater töten zu müssen, entgehen zu können. Reste dieses Heiligtums sind bis heute erhalten. Daneben existiert auch eine christliche Kapelle.[1]

Besteigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Gipfel führen zwei Wanderwege und seit Errichtung eines Windparks auf dem Nebengipfel Frameno auch eine schmale Straße, die im oberen Teil sogar asphaltiert ist.

Der alte Fußpfad zum Gipfel, ausgeschildert mit dem griechischen Wegweiser Archi Monopati, führt von südlich gelegenen Dorf Agios Isidoros ohne steile Steigungen in ca. 2,5 bis 3 Stunden auf den Gipfel. Unterwegs spenden unter Kermeseichen angelegte Steinbänke Schatten und Verschnaufpausen.

Von Embonas führt ein steilerer und in Abschnitten nur für erfahrene Wanderer geeigneter Weg zum Gipfel. Der Aufstieg dauert hier ca. 2 Stunden und ist gut markiert.

Auf Grund seiner exponierten Lage gibt es gute Aussicht über Rhodos, Teile der Inselgruppe Dodekanes und zur türkischen Südwestküste. Bei besonders klaren Wetter ist in Richtung Südwesten hinter Karpathos sogar die durchschnittlich 300 km entfernte Insel Kreta zu erkennen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karl Gratzl: Mythos Berg. Lexikon der bedeutenden Berge aus Mythologie, Kulturgeschichte und Religion. Hollinek, Purkersdorf 2000, ISBN 3-85119-280-X.