Attila Molnár (Leichtathlet)

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Attila Molnár
Voller Name Attila Molnár
Nation Ungarn Ungarn
Geburtstag 17. Januar 2002 (22 Jahre)
Geburtsort Ungarn
Karriere
Disziplin 400 m
Bestleistung 44,84 s
Status aktiv
Medaillenspiegel
U23-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Bronze Espoo 2023 400 m
letzte Änderung: 25. August 2023

Attila Molnár (* 17. Januar 2002) ist ein ungarischer Leichtathlet, der sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Attila Molnár bestritt im Jahr 2015 erste Wettkämpfe auf nationaler Ebene. Damals noch als Weitspringer. Bereits ein Jahr später fokussierte er sich auf die Sprintstrecken zwischen 60 Metern in der Halle und bis zu 800 Meter im Freien. 2017 gewann er die Silbermedaille im 300-Meter-Lauf bei den ungarischen U16-Meisterschaften. 2018 stieg er in die nächste Altersklasse auf. Zunächst wurde er ungarischer U18-Hallenmeister im 400-Meter-Lauf. Später siegte er auch im Freien über 400 Meter. Anfang Juli fanden in seiner Heimat die U18-Europameisterschaften statt. Im Vorlauf über 400 Meter verpasste er als Fünfter seines Laufes den Einzug in das Halbfinale. Zum Abschluss der Europameisterschaften trat er auch im Staffellauf an. Zusammen mit seinen Teamkollegen, erreichte er das Finale, indem man den siebten Platz belegte. 2019 wurde Molnár ungarischer Vizehallenmeister im 400-Meter-Lauf und gewann bei den Meisterschaften im Freien zudem die Bronzemedaille. Ende Juli trat er beim Europäischen Olympischen Jugendfestival in Baku an und konnte ebenfalls über 400 Meter Bronze gewinnen. Im Vorlauf steigerte er seine Bestzeit auf 48,01 s. Mit der Staffel belegte er zudem den fünften Platz. 2021 konnte Molnár seinen ersten nationalen Titelgewinn bei den Erwachsenen feiern. Dabei verbesserte er seine Bestzeit auf 47,08 s. Im Juli trat er bei den U20-Europameisterschaften in Tallinn an. Zunächst zog er über 400 Meter in das Halbfinale ein, scheiterte darin allerdings anschließend als Vierter seines Laufes. Mit der 4-mal-400-Meter-Staffel belegte er den siebten Platz im Finale.

2022 steigerte Molnár seine 400-Meter-Bestzeit bis auf 46,67 s. Im August nahm er als Teil der ungarischen 4-mal-400-Meter-Staffel an den Europameisterschaften in München teil. Die Staffel trat im zweiten Vorlauf an, verpasste als Sechstplatzierte allerdings den Finaleinzug deutlich. 2023 bestritt Molnár Ende Mai auf Zypern seinen ersten Wettkampf der Freiluftsaison. Dabei lief er in 44,98 s einen neuen Nationalrekord Ungarns, wobei er seine vorherige Bestzeit um fast 1,7 s steigerte. Der alte Rekord von Marcell Deák Nagy hatte zuvor seit 2011 bei 45,42 s gelegen. Mit dem Unterbieten der 45-Sekunden-Marke erfüllte Molnár auch gleichzeitig die Qualifikationsnorm für die Weltmeisterschaften im August in seinem Heimatland.[1] Mitte Juli trat er im finnischen Espoo bei den U23-Europameisterschaften an. Dort gewann er jeweils seinen Vorlauf und sein Halbfinale und gewann im Finale schließlich die Bronzemedaille. Einen Monat später trat er in Budapest zum ersten Mal bei den Weltmeisterschaften an. Er war Teil der ungarischen 4-mal-400-Meter-Mixed-Staffel. Im Vorlauf liefen die vier Athleten in 3:14,08 min Nationalrekord, verpassten als Fünftes ihres Vorlaufes allerdings den Einzug in das Finale.[2] Ein paar Tage später trat er im Vorlauf über 400 Meter an und erreichte mit persönlicher Bestzeit von 44,84 s das Halbfinale. Darin schied er als Sechster seines Laufes aus. Zum Abschluss der Weltmeisterschaften trat er mit der 4-mal-400-Meter-Männerstaffel in seinem dritten Wettkampf an. Das Quartett belegte in seinem Lauf den neunten Platz und blieb damit chancenlos auf den Finaleinzug.

2024 trat Molnár im Frühjahr in Glasgow zum ersten Mal bei Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften an und konnte direkt bis ins Finale einziehen. Darin belegte er anschließend den fünften Platz.

2021 und 2022 wurde Molnár ungarischer Meister im 400-Meter-Lauf. 2022, 2023 und 2024 siegte er zudem bei den Hallenmeisterschaften seines Landes.

Wichtige Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Veranstaltung Ort Platz Disziplin Zeit
Startet für Ungarn Ungarn
2018 U18-Europameisterschaften Ungarn Győr 5. (1. Vorlauf) 400 m 48,96 s
7. Sprint-Staffel 1:56,08 min
2021 U20-Europameisterschaften Estland Tallinn 4. (2. Halbfinale) 400 m 47,28 s
7. 4 × 400 m 3:10,49 min
2022 Europameisterschaften Deutschland München 13. 4 × 400 m 3:04,71 min
2023 U23-Europameisterschaften Finnland Espoo 400 m 3. 45,36 s
Weltmeisterschaften Ungarn Budapest 10. 4 × 400 m Mixed 3:14,08 min
12. 400 m 45,02 s
16. 4 × 400 m 3:02,65 min
2024 Hallenweltmeisterschaften Schottland Glasgow 5. 400 m 46,11 s

Persönliche Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freiluft

  • 200 m: 21,03 s, 20. Mai 2023, Budapest
  • 400 m: 44,84 s, 20. August 2023, Budapest, (ungarischer Rekord)

Halle

  • 200 m: 21,39 s, 5. Februar 2023, Budapest
  • 400 m: 46,08 s, 1. März 2024, Glasgow, (ungarischer Rekord)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://m4sport.hu/atletika/cikk/2023/05/25/molnar-attila-szenzacios-idovel-nyert-cipruson/. In: m4sport.hu. 25. Mai 2023, abgerufen am 20. Juli 2023 (ungarisch).
  2. Ergebnisse auf worldathletics.org