Auferstehungskirche (Salzburg)

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Die Auferstehungskirche ist eine evangelische Gemeindekirche im Salzburger Stadtteil Gneis. Sie gehört der Evangelischen Superintendentur A. B. Salzburg und Tirol an.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das für den neuen Pfarrsprengel Salzburg-Süd eingerichtete Gemeindegebiet der Auferstehungskirche wurde 1997 von der zuvor, 1994, gegründeten Salzburger Matthäuskirche abgetrennt. Die Grundsteinlegung für den Bautenkomplex aus Kirche, Gemeindebau und einem angegliederten Studentenheim, das seine Namensgebung Katharina von Bora von der Ehefrau Martin Luthers erhielt, erfolgte am 4. Juli 1998, die Einweihung am 25. September 1999. Den Entwurf lieferte der Salzburger Architekt Günther Marschall.

Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Salzburger Auferstehungskirche stellt einen im Grundriss rechteckigen Baukubus dar, der durch eine leicht geschwungene, einen Vorplatz ausgrenzende Pfeilerfolge städtebaulich mit den übrigen Bauten verbunden ist. Als Glockenträger dient ein transparent verglastes prismatisches Stahlgerüst.

Der Kirchenraum ist ein flachgedeckter Saalbau mit abgehängter Decke, die eine indirekte Beleuchtung ermöglicht. Sein Tageslicht erhält der Kirchenraum durch drei südseitige erkerartige Ausbauten sowie in dramatischer Weise durch ein Oberlicht über der Altarwand, das eine von Hans-Peter Profunser geschaffene torsohafte Skulptur des auferstehenden Christus beleuchtet. Die Altarwand selbst wird durch zwei Gruppen stark farbiger quadratischer Glasfenster des Malers Rudolf Hradil zu einer übergreifenden Kreuzform gestaltet, die zugleich als Lebensbaum zu lesen ist.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1996 erhielt die Auferstehungskirche eine Schleifladen-Orgel der Firma Orgelbau Pirchner in Steinach am Brenner. Das Instrument weist die folgende Disposition auf:[1]

I Manual C–g3
1. Bordun 16′
2. Principal 08′
3. Rohrflöte 08′
4. Oktave 04′
5. Quinte 0223
6. Superoktave 02′
7. Mixtur 0113
8. Trompete 08′
II Manual C–d1
09. Gedeckt 8′
10. Principal 4′
11. Rohrflöte 4′
12. Nasard 223
13. Doublette 2′
14. Terz 135
15. Scharff 113
16. Cromorne 8′
Pedal C–f1
17. Subbass 16′
18. Oktavbass 08′
19. Fagott 16′

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Evangelische Kirche. Auferstehungskirche und Evangelisches Gemeindezentrum Salzburg Süd. In: Constantin Gegenhuber: Gebaute Gebete. Christliche sakrale Architektur. Neubauten in Österreich 1990–2011. Kunstführer, Verlag Anton Pustet, Salzburg 2011, ISBN 978-3-7025-0632-2, S. 228–235.
  • Marietta Mayrhofer-Kramme: Evangelische Kirchenbauten in Österreich nach 1945. Diplomarbeit Universität Wien 2012, S. 71f. digitalisat

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Informationen zur Orgel auf organindex.de

Koordinaten: 47° 46′ 44,8″ N, 13° 2′ 41,3″ O