Austrian Football League 2019

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Austrian Football League 2019
Logo der Austrian Football League
Meister Swarco Raiders Tirol
Finale Austrian Bowl XXXV
Mannschaften 8
Spiele 40  + 5 Play-off-Spiele
Zuschauer 46.614  (ø 1.036 pro Spiel)
AFL 2018

Die Austrian Football League 2019 war die 35. Spielzeit der höchsten österreichischen Spielklasse der Männer in der Sportart American Football. Sie begann am 16. März 2019 und endete am 27. Juli 2019 mit der Austrian Bowl XXXV. Insgesamt verfolgten 46.614 Zuschauer die Spiele in den Stadien.[1] Österreichischer Meister wurden die Swarco Raiders Tirol.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Modus bleibt im Vergleich zu den Vorjahren gleich. Jedes Team tritt gegen drei Teams in einem Heim- und einem Auswärtsspiel an. Hierbei gilt, je stärker ein Team eingestuft ist, desto stärker sind die zugeteilten Gegner. Gegen die übrigen vier Gegner findet nur ein Spiel statt, so dass jede Mannschaft im Grunddurchgang zehn Spiele absolviert.

Die Teams auf den Plätzen 3 bis 6 qualifizieren sich für die Wild Card Runde. Die Sieger aus dieser Runde sowie die besten beiden Teams des Grunddurchgangs spielen die Play-offs. Dessen Sieger spielen in der Austrian Bowl XXXV um den österreichischen Staatsmeistertitel.

Teams[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Austrian Football League 2019 (Austrian Football League mit Tschechien)
Austrian Football League 2019 (Austrian Football League mit Tschechien)
Swarco Raiders
Vienna Vikings
Graz Giants
Danube Dragons
Mödling Rangers
Prague Black Panthers
Steelsharks Traun
Amstetten Thunder
Footballteams der AFL (2019)

Die Bratislava Monarchs standen als Letztplatzierter der letzten Saison als sportlicher Absteiger fest und wurden durch Amstetten Thunder, die Gewinner der Division I, ersetzt. Die Monarchs zogen jedoch einen gänzlichen Ausstieg aus dem österreichischen Ligasystem einem Abstieg vor.[2] Die Ljubljana Silverhawks, die den sportlichen Klassenerhalt 2018 erreicht hatten, zogen sich wegen finanzieller Schwierigkeiten aus der AFL zurück.[3] Dagegen kehren die Prague Black Panthers trotz eines Ausstieges nach der Saison 2015 und fehlender sportlicher Qualifikation wieder in die AFL zurück.[2]

Grunddurchgang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

AFL 2019 Swarco Raiders Tirol VV GG DD SonicWall Mödling Rangers Prague Black Panthers ST AT
Swarco Raiders Tirol 48:28 37:30 34:14 54:14 28:14
Dacia Vienna Vikings 13:34 10:3 28:7 66:37 61:0
Graz Giants 27:34 36:14 10:12 56:21 42:10
Danube Dragons 21:27 21:14 37:14 45:28 45:10
SonicWall Mödling Rangers 20:31 28:55 45:39 0:35 75:49
Prague Black Panthers 3:28 14:35 34:31 52:21 51:6
Steelsharks Traun 14:63 13:46 31:52 8:56 49:19
Wienerwald Amstetten Thunder 7:48 6:35 14:35 9:49 35:47

Tabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

AFL 2019
Team Sp S U N Pct P35+ P35− Diff
1 Swarco Raiders Tirol 10 10 0 0 1,000 386 181 +205
2 Vienna Vikings 10 7 0 3 0,700 304 217 0+87
3 Prague Black Panthers 10 6 0 4 0,600 287 194 0+93
4 Danube Dragons 10 6 0 4 0,600 264 187 0+77
5 Graz Giants 10 5 0 5 0,500 335 221 +114
6 Mödling Rangers 10 4 0 6 0,400 304 392 0−88
7 Steelsharks Traun 10 2 0 8 0,200 297 486 −189
8 Amstetten Thunder 10 0 0 10 0,000 116 415 −299

Legende: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen, Pct = Winning Percentage,
P35+= erzielte Punkte (max. 35 mehr als gegnerische), P35− = zugelassene Punkte (max. 35 mehr als eigene), Diff = Differenz
Bei gleicher Pct zweier Teams zählt der direkte Vergleich
 Qualifikation fürs Halbfinale,  Qualifikation für die Play-offs,  Abstieg
Quelle: AFL Tabelle 2019 auf archive.football.at[4]

Play-offs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  Wild Card Games     Playoffs     Austrian Bowl XXXV
                           
      1  Swarco Raiders Tirol 49      
  4  Danube Dragons 24     4  Danube Dragons 43    
  5  Graz Giants 17        Swarco Raiders Tirol 42
       Dacia Vienna Vikings 34
      2  Dacia Vienna Vikings 28    
  3  Prague Black Panthers 35     3  Prague Black Panthers 21    
  6  Mödling Rangers 23    

Austrian Bowl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Austrian Bowl wurde am 27. Juli in der NV Arena in St. Pölten ausgetragen. Vor 5.546 Zuschauern zeigten die beiden dominierenden Teams der Austrian Football League ein spannendes und punktereiches Spiel.

Das Spiel war geprägt von unzähligen Lehrbuchszenen – das Publikum bekam Football vom Feinsten geboten. So brachte Dacia-Vikings-Receiver Yannick Mayr sein Team nach einem sehenswerten Catch und insgesamt 59 Yards Raumgewinn nach knapp sieben Minuten in Front. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich der Raiders durch einen Touchdown von Fabian Abfalter waren es abermals die Wikinger, die in Form von Maurice Wappl und dessen beeindruckendem Catch und nachfolgendem Lauf über insgesamt 61 Yards erneut in Führung gingen. Diese Führung gaben die Dacia Vikings bis zur Pause auch nicht mehr her, zur Halbzeit führten die Wiener mit 28:21.

Kurz nach der Pause gelang den Raiders durch Quarterback Sean Shelton postwendend der erneute Ausgleich. Als Folge dessen schöpfte der Meister des Vorjahres Mut und ging durch einen spektakulären Rushing-Touchdown über 70 Yards von Raiders-Runningback Sandro Platzgummer erstmals in Führung. An dieser änderte sich bis zum Ende nur wenig, denn die Dacia Vikings scorten zwar durch Maurice Wappl noch einmal mit sechs Punkten, doch der PAT misslang. Somit verteidigten die Swarco Raiders Tirol mit einem äußerst unterhaltsamen 42:34-Finalsieg über die Dacia Vikings den Meistertitel.

Austrian Bowl XXXV
St. Pölten
27. Juli 2019
19:00 Uhr
Swarco Raiders Tirol
42 : 34
Dacia Vienna Vikings NV Arena
Zuschauer: 5.546
(0:7, 21:21, 14:0, 7:6)
Spielbericht

Liga-MVPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Vorfeld der Austrian Bowl XXXV werden die Liga-MVPs für die Saison 2019 bekannt gegeben:

  • Most Valuable Player des Jahres: Sean Shelton, (Quarterback, Swarco Raiders Tirol)
  • Offensive Player des Jahres: Herbert Gamboa, (Runningback, Prague Black Panthers)
  • Defensive Player des Jahres: Thomas Schnurrer, (Linebacker, Graz Giants)
  • Youngstar des Jahres: Mathias Berghammer, (Wide Receiver, Steelsharks Traun)
  • Coach des Jahres: Shuan Fatah, (Head Coach, Swarco Raiders Tirol)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. AFL Zuschauerstatistik 2019. In: football-austria.com. 28. Juli 2019, abgerufen am 27. Juli 2021.
  2. a b Nichtabsteigender Aussteiger steigt wieder ein. In: football-austria.com. 28. August 2018, abgerufen am 6. Februar 2019.
  3. AFL 2019 mit acht Teams. In: football-austria.com. 22. Januar 2019, abgerufen am 6. Februar 2019.
  4. Standings – Season 2019. In: archive.football.at. Abgerufen am 6. April 2022 (englisch).