Awarskoje Koisu

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Awarskoje Koisu
Аварское Койсу, Джурмут (Dschurmut)
Irganaiskoje-Stausee

Irganaiskoje-Stausee

Daten
Gewässerkennzahl RU07030000112109300000728
Lage Dagestan (Russland)
Flusssystem Sulak
Abfluss über Sulak → Kaspisches Meer
Quelle Guton-Kamm (Großer Kaukasus)
41° 52′ 10″ N, 46° 45′ 25″ O
Quellhöhe 2740 m
Vereinigung mit Andijskoje Koisu zum SulakKoordinaten: 42° 47′ 27″ N, 46° 47′ 46″ O
42° 47′ 27″ N, 46° 47′ 46″ O
Mündungshöhe 355 m
Höhenunterschied 2385 m
Sohlgefälle 13 ‰
Länge 178 km[1][2]
Einzugsgebiet 7660 km²[1][2]
Abfluss[1] MQ
95 m³/s
Rechte Nebenflüsse Karakoisu
Durchflossene Stauseen Irganaiskoje-Stausee
Awarskoje Koisu (Аварское Койсу) im Einzugsgebiet des Sulak

Awarskoje Koisu (Аварское Койсу) im Einzugsgebiet des Sulak

Der Awarskoje Koisu (russisch Аварское Койсу, im Oberlauf: Джурмут (Dschurmut)) ist der rechte Quellfluss des Sulak in der russischen Republik Dagestan.

Der Awarskoje Koisu entsteht im Süden von Dagestan. Er fließt in überwiegend nördlicher Richtung. Wichtigste Zuflüsse des Awarskoje Koisu sind der Karakoisu von rechts sowie dessen Nebenfluss Kasikumuchskoje Koisu. Schließlich trifft er auf den von Westen kommenden Andijskoje Koisu und vereinigt sich mit diesem zum Sulak.

Der Awarskoje Koisu hat eine Länge von 178 km. Er entwässert ein Areal von 7660 km² im Osten des Großen Kaukasus. Er wird hauptsächlich von der Schneeschmelze gespeist. Der mittlere Abfluss beträgt 95 m³/s.[1]

Der Fluss wurde zumindest in der Vergangenheit zum Flößen genutzt. Ein Teil des Flusswassers wird zu Bewässerungszwecken abgeleitet.

Der russisch-turksprachige Name des Flusses („Awarischer Koisu“) bezieht sich auf die unter anderem in seinem Einzugsgebiet siedelnden Awaren, ebenso wie der Name des anderen Sulak-Quellflusses Andijskoje Koisu auf die überwiegend dort lebenden andischen Völker.

Wasserkraftnutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Flusslauf befinden sich zwei Talsperren mit jeweils angeschlossenem Wasserkraftwerk. Das Irganai-Wasserkraftwerk wird vom 18 km² großen Irganaiskoje-Stausee gespeist.

Die Wasserkraftwerke in Abstromrichtung:[3]

Name Fertig-
stellung
Leistung
in MW
Jahres-
leistung
in GWh
Fallhöhe
in m
Stauziel
in m
Stauraum
in Mio. m³
Gozatl 2014 100 350 69 665 48,1
Irganai 2001 400 1230 168 540 705

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Artikel Koisu in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D062592~2a%3DKoisu~2b%3DKoisu
  2. a b Awarskoje Koisu im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)
  3. rushydro.ru