Bärenschinken

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Der Bärenschinken ist eine Schinkenart, die aus Bärenfleisch hergestellt wird. Er kann als Vorspeise gereicht werden.[1] Bärenschinken wird aus den Stotzen des Bären hergestellt, und kann geräuchert oder auch luftgetrocknet werden.[2] Er wird gekocht oder roh gegessen.[3]

Bärenschinken ist in Russland, in einigen europäischen Ländern und US-Staaten üblich und wird auf die gleiche Weise wie Schweinefleisch-Schinken gepökelt. Alle Rezepte für Schweinefleischschinken sind für Bärenschinken geeignet.[3][4]

Ein deutsch-amerikanisches Kochbuch von 1891 lieferte folgende Beschreibung: „Bärenschinken (Leg of Bear) wird wie der Wildschweinsbraten gebraten. Man macht jedoch mit einem scharfen Messer zolltiefe Einschnitte der Länge nach, in welche man je einige Tropfen Citronensaft hineinträufelt. Dazu wird eine Senf- oder warme Teufelssauce serviert. Er wird meist der Curiosität wegen zubereitet, eine Delicatesse ist er nicht.“[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Historisches Rezept (Memento vom 30. August 2004 im Internet Archive)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elisabeth Neiger: Gastronomisches Wörterbuch zur Übersetzung und Erklärung der Speisekarten in fünf Sprachen ; [Kommunikation in Restaurant und Küche ; deutsch, français, English, italiano, español]. 15., erw. Auflage, 1. Druck. Haan, ISBN 978-3-8057-0612-4, S. 18 (europa-lehrmittel.de [PDF; abgerufen am 27. August 2020]).
  2. Amalie Schneider-Schlöth: Basler Kochschule: eine leichtfaßliche Anleitung zur bürgerlichen und feineren Kochkunst. 1903, S. 214–215, abgerufen am 29. August 2020.
  3. a b Charlotte Turgeon: The new Larousse gastronomique: the encyclopedia of food, wine & cookery. Crown Publishers, New York 1977, ISBN 0-517-53137-2, S. 95.
  4. Montana Fish, Wildlife & Parks :: Make The Most Of Your Black Bear Harvest. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Dezember 2011; abgerufen am 29. August 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fwp.mt.gov
  5. Charles Hellstern: Deutsch-amerikanisches illustrirtes Kochbuch. Heerbrandt, New York, S. 14, abgerufen am 27. August 2020 (deutsch).