BSG Grevenbroich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
BSG Grevenbroich
Gegründet 1983
Halle Großsporthalle Gustorf
Homepage www.elephants.de
1. Vorsitzender Holger Groß[1]
2. Vorsitzender Teo Penz[2]
Trainer Kenneth Pfüller
Liga 1. Regionalliga West
Erfolge
* Meister der 1. Regionalliga West 2003
* WBV-Pokalsieger 2003, 2014, 2016

Die Basketball-Sport-Gemeinschaft (BSG) Blau-Weiss Elephants Grevenbroich ist ein deutscher Basketballverein aus der Stadt Grevenbroich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Basketball-Sportgemeinschaft Blau-Weiß Grevenbroich wurde 1983 durch eine Abspaltung vom BSV Grevenbroich gegründet.

1980er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In ihrer ersten Saison 1983/84 stieg die 1. Herrenmannschaft in die 1. Kreisklasse auf. Später schaffte man den Sprung in die Bezirksliga. 1989 kam der Ungar Laszlo Lang nach Grevenbroich.

1990er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lang, der 102 Länderspiele für sein Heimatland bestritten hatte, führte die Grevenbroicher als Spielertrainer bis in die Oberliga. 1996 kam es zur „Wiedervereinigung“ mit dem BSV Grevenbroich. 1998 stieg die Herrenmannschaft in die 2. Regionalliga auf. 1999 wurde der frühere ungarische Nationalspieler Mathyas Ranky neuer Trainer.

2000er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2001 traf die BSG eine Vereinbarung mit Maccabi Düsseldorf, im Zuge derer eine Spielgemeinschaft gegründet und sofort wieder aufgelöst wurde, wodurch das Düsseldorfer Teilnahmerecht an der 1. Regionalliga an die BSG überging, die zu dem Zeitpunkt in der 2. Regionalliga spielte.[3] Ein weiterer Punkt der Vereinbarung sah vor, dass Maccabis Trainer Raphael Wilder den Posten in Grevenbroich übernahm[4] und darüber hinaus einige seiner Spieler aus Düsseldorf mitbrachte. Wilder führte die BSG in der Saison 2001/02 auf den vierten Tabellenplatz der 1. Regionalliga West. Am Ende des Spieljahres 2002/03 stand der Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga[5] sowie der Gewinn des WBV-Pokals. Zu Wilders Leistungsträger im Meisterjahr gehörten unter anderen der US-Spielmacher John Bynum sowie der kanadische Innenspieler Whitney Harris.[6]

In der Saison 2003/04 wurde knapp der Klassenerhalt geschafft, die Saison 2004/05 wurde auf dem neunten Tabellenrang der 2. Bundesliga abgeschlossen, was seinerzeit das beste Ergebnis der Vereinsgeschichte bedeutete. Überragender Mann dieses Spieljahres war John Bynum, der im Sommer 2004 nach einem Jahr in der ersten norwegischen Liga nach Grevenbroich zurückgekehrt war.[7] In der Saison 2006/07 mussten die Grevenbroicher den Abstieg aus der 2. Bundesliga hinnehmen.[8]

Nach dem Abstieg kam es zur Trennung von Trainer Wilder, sein Nachfolger wurde der Bundesliga-erfahrene Heimo Förster.[9] Förster führte die BSG 2007/08 auf den zweiten Platz in der 1. Regionalliga West.[10] Vor dem Beginn des Spieljahres 2008/09 übernahm die Konstantin-Gruppe die Namensrechte an der Mannschaft,[11] die fortan als Konstantin Elephants Grevenbroich ins Rennen gingen. Die Saison 2008/09 wurde abermals als Vizemeister beendet.[12]

2010er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der zweite Platz wurde 2009/10 wiederholt. Im Frühjahr 2010 hatte sich die BSG damit sportlich für 2. Bundesliga ProB qualifiziert, verzichtete jedoch auf den Aufstieg. Die Konstantin-Gruppe hatte im Anschluss an die Saison ihre finanzielle Unterstützung eingestellt, dadurch fehlten 50 000 Euro im Haushalt.[13]

2012 übernahm Hartmut Oehmen, der zuvor unter anderem als Trainer und Manager der Krefeld Panthers sowie des Willicher TV gearbeitet hatte, dieses Doppelamt bei der BSG.[14] Oehmen brachte frischen Wind nach Grevenbroich: Es gelang, den Zuschauerzuspruch wieder zu erhöhen, in den Spieljahren 2013/14[15] und 2015/16[16] führte er die Mannschaft zum Gewinn des WBV-Pokals. Am Ende des Spieljahres 2017/18, das als Vizemeister der Regionalliga West abgeschlossen wurde, gab Oehmen das Traineramt ab und übernahm stattdessen das Amt des Geschäftsführers.[17] Neuer Trainer wurde Simon Bennett.[18] Nach dem Abgang von Spielern und wegen mehrerer Verletzten herrschte Personalnot bei den Grevenbroichern, deshalb kehrte Bennett im Februar 2019 als Spieler aufs Feld zurück, während Oehmen wieder das Traineramt übernahm.[19]

2020er Jahre[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Saison 2019/2020 wurde Jason Price als Trainer geholt.[20] Nach sechs Niederlagen in Folge musste Price Anfang Februar 2020 gehen, Nachfolger für kurze Zeit wurde Ryon Howard, der die Saison als Grevenbroicher Spieler begonnen hatte, Mitte Januar 2020 aber eine Verletzung zuzog,[21] die sich als Kreuzbandriss herausstellte.[22] Mit Kenneth Pfüller wurde im Mai 2020 ein neuer Trainer verpflichtet, der zuvor im Nachwuchsbereich der RheinStars Köln arbeitete.[23] In der Saison 2021/22 stieg die Mannschaft aus der 1. Regionalliga ab[24] und kehrte 2023 in diese Liga zurück.[25]

Trainer (seit 1999)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amtszeit Trainer
1999–2001 Ungarn Mathyas Ranky
2001–2007 DeutschlandIsrael Raphael Wilder
2007–2012 Deutschland Heimo Förster
2012–2018 Deutschland Hartmut Oehmen
2018-02/2019 Neuseeland Simon Bennett
02/2019–04/2019 Deutschland Hartmut Oehmen
2019–02/2020 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jason Price
02/2020–03/2020 Vereinigte StaatenVereinigte StaatenDeutschland Ryon Howard
seit 05/2020 Deutschland Kenneth Pfüller

Bedeutsame ehemalige Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Deutschland Bastian Becker (2004–2022)[26]
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten John Bynum (2002/03, 2004/05, 2013)
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Michael Davis (bis 2002)
  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brian Graves (2007/08, 2009/10)
  • Kanada Whitney Harris (1997–2007)
  • Deutschland Götz Twiehoff (bis 2012)
  • Deutschland Timo Verwimp (2005–2010)
  • Deutschland Matthias Wojdyla (bis 2009)
  • Deutschland Farid Sadek (2013–2019)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ https://elephants.de/index.php/infos/vorstand
  2. ↑ https://elephants.de/index.php/infos/vorstand
  3. ↑ Dirk Sitterle: Basketball: Elephants brennen auf das Duell mit Raphael Wilders S04. In: Rheinische Post. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  4. ↑ Erstvertretung spielt bald in der Ersten Regionalliga: 'Raphael Wilder ist für uns wie Sechser im Lotto'. In: Rheinische Post. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Mai 2018; abgerufen am 13. Februar 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/rp-online.de
  5. ↑ Elephants sind nach 81:77-Thriller in Wetter am Ziel: Als Meister in die Zweite Bundesliga. In: Rheinische Post. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  6. ↑ Elephants Grevenbroich überragendes Team in Regionalliga: 'Diese Saison wird keiner vergessen'. In: Rheinische Post. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  7. ↑ „Junge Liga“: Die Liga spricht Englisch. In: Rheinische Post. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  8. ↑ Grevenbroich - Basketball: Die Elephants wollen sich von den Fans verabschieden. In: Westdeutsche Zeitung. 26. April 2007 (wz.de [abgerufen am 13. Februar 2018]).
  9. ↑ Grevenbroich Elephants stellen neuen Coach vor. In: RevierSport. (reviersport.de [abgerufen am 13. Februar 2018]).
  10. ↑ Marc Ingel: Rückblick 2008/Basketball: Elephants mischen mit. In: Westdeutsche Zeitung. 30. Dezember 2008 (wz.de [abgerufen am 13. Februar 2018]).
  11. ↑ Dirk Sitterle: Lokalsport: Elephants mit neuem Namen. In: Rheinische Post. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  12. ↑ Dirk Sitterle: Versöhnlicher Abschluss für die Elephants: Försters Spaßarbeiter. In: Rheinische Post. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  13. ↑ Dirk Sitterle: Basketball: Elephants verzichten auf Aufstieg. In: Rheinische Post. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  14. ↑ Dirk Sitterle: Basketball: Der etwas andere Trainer. In: Rheinische Post. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  15. ↑ Basketball: Basketballer der Elephants holen den WBV-Pokal. In: Rheinische Post. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  16. ↑ Marc Grospitz: WBV-Pokal: Grevenbroich und Köln holen den Pokal. In: Westdeutscher Basketball-Verband. Abgerufen am 13. Februar 2018.
  17. ↑ Oehmen löst Fußangel als Geschäftsführer der Elephants ab. In: Westdeutsche Zeitung. 17. März 2018, abgerufen am 10. April 2022.
  18. ↑ Letztes Heimspiel für Elephants-Coach Oehmen. In: Westdeutsche Zeitung. 10. März 2018, abgerufen am 10. April 2022.
  19. ↑ Dirk Sitterle: Basketball: Elephants trotzen Not mit Personalrochade. In: Rheinische Post. Abgerufen am 22. Februar 2019.
  20. ↑ Dirk Sitterle: Basketball: Elephants holen Profi Jason Price als Trainer. In: Rheinische Post. Abgerufen am 27. März 2019.
  21. ↑ Dirk Sitterle: Basketball: Pechsträhne der NEW’ Elephants geht weiter. In: Rheinische Post. Abgerufen am 29. Februar 2020.
  22. ↑ Dirk Sitterle: Basketball: Elephants haben sich von Trainer Jason Price getrennt. In: Rheinische Post. Abgerufen am 29. Februar 2020.
  23. ↑ Kenneth Pfüller - neuer Trainer der Elephants. In: elephants.de. Abgerufen am 6. Juli 2020.
  24. ↑ Bei den Elephants Grevenbroich herrscht Abschiedsstimmung. In: Rheinische Post. 25. März 2022, abgerufen am 10. April 2022.
  25. ↑ Dirk Sitterle: Basketball-Regionalliga: Das neue Team der NEW‘ Elephants hat Power satt. In: Rheinische Post. 26. Juli 2023, abgerufen am 30. August 2023.
  26. ↑ Danke Basti! In: Elephants News. März 2022, abgerufen am 10. April 2022.
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=BSG_Grevenbroich&oldid=236899875“