Babys Siebensachen

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Babys Siebensachen (englischer Originaltitel The Baby’s Catalogue) ist ein Kinderbuch von Allan und Janet Ahlberg, das im Jahr 1982 von dem britischen Ehepaar gemeinsam geschrieben und illustriert wurde. Die deutsche Erstausgabe erschien 1983 beim Oetinger Verlag.[1]

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Buch begleitet sechs Babys bzw. Kleinkinder und ihre Familien durch ihren Tag vom Aufstehen bis zum Schlafengehen und zeigt wie in einem Katalog jede Menge Bilder von Personen und Dingen, die im Leben der Allerkleinsten von Bedeutung sind: Mamas, Papas, Geschwister, Spielsachen, Lebensmittel, Gartengeräte, Hochstühle und Kinderwagen, kleine Hoppalas, Spiegel, Tiere, Bücher und Tätigkeiten wie baden, spielen und schlafen.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Janet und Allan Ahlberg wurden zu Babys Siebensachen durch ihre eigene Tochter Jessica inspiriert, die von Katalogen aller Art – Versandhauskataloge, Gartenbaukataloge, Kataloge für Motorradzubehör – fasziniert war. Auf Grund dieser Begeisterung beschlossen die Eltern, einen eigenen „Katalog für Babys“ zu kreieren.[2][3]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kristie Thomas Beavin und Lillian N. Gerhardt schreiben in ihrer Rezension zu Babys Siebensachen: „Die Einbeziehung des Kindes in das Leben der Familie ist überall sichtbar. So wird der Katalog zu mehr als einer bloßen Auflistung von Gegenständen, Ereignissen und Menschen, die die Welt eines Babys ausmachen; er ist vielmehr eine Vision davon, wo und wie ein Kind ins Leben passt.“[4] The Herald schreibt in einem Artikel im März 2016: „Allan Ahlbergs Bücher sind kleine glänzende Leuchttürme der Kürze; winzige Destillationen der Welt eines Kindes. Fügen Sie Reim, Rhythmus, Kadenz und Spaß hinzu, sowie die entzückend zierlichen und detaillierten Illustrationen seiner verstorbenen Frau Janet, und Sie haben vielleicht die besten Bücher, die jemals für sehr kleine Kinder geschrieben wurden: Peepo!, The Baby’s Catalogue, Each Peach Pear Plum.“[5] Geraldine Brennan schreibt in ihrer Buchrenzension: „Das Buch ist typisch britisch, zum Beispiel gibt es Brunnenkresse, Radieschen und Battenbergkuchen zum Tee. Das hat seiner Beliebtheit nicht geschadet, es wurde in viele Sprachen übersetzt.“[1] Weniger euphorisch zeigte sich die New York Times: „Die zarten Aquarell-Windeln auf der Wäscheleine, Hochstühle, Pobacken und Entchen sind zu pastellig und süß. Sie laden nicht zum Besprechen ein und illustrieren auch nicht immer den Text. Im Abschnitt ‚Unfälle‘, vermutlich eine Darstellung von Missgeschicken kleiner Kinder, füttert ein kleines Mädchen ganz bewusst einen Kuchen an ihr Hündchen und ein kleiner Junge wirft Bauklötze in ein Goldfischglas. Die Bezeichnung ‚Hoppalas‘ wäre wohl zutreffender, würde die Autoren aber um einen herablassenden Scherz auf Kosten ihrer Schützlinge bringen.“[6]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Notable Children’s Book, Booklist, 1983[2]
  • Best Book, School Library Journal, 1983
  • Pick of the Lists, American Bookseller, 1983
  • Family Circle, Best Book for Kids, 1983

Referenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Babys Siebensachen ist in dem literarischen Nachschlagewerk 1001 Kinder- und Jugendbücher – Lies uns, bevor Du erwachsen bist! für die Altersstufe 0–3 Jahre enthalten.[1]

Ausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Baby’s Catalogue. Kestrel Books, Großbritannien 1982 (englisch, librarything.com).
  • Babys Siebensachen. Oetinger, 1983.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Julia Eccleshare (Hrsg.): 1001 Kinder- und Jugendbücher – Lies uns, bevor Du erwachsen bist! 1. Auflage. Edition Olms, Zürich 2010, ISBN 978-3-283-01119-2 (960 S., librarything.com).
  2. a b The Baby’s Catalogue. Buchumschlag. 1st American edition Auflage. Little, Brown & Company, 1982, ISBN 978-0-316-02037-4.
  3. Family Interview: Allan Ahlberg grew up in a poor, Black Country family, with no books and little conversation. Then he met Janet. Together they parented 37 children’s classics – and one real baby. In: The Guardian. Guardian Newspapers, 24. Juni 2006, ISSN 0261-3077.
  4. Kristie Thomas Beavin und Lillian N. Gerhardt: The Baby’s Catalogue (Book Review). In: School Library Journal. Band 29, Nr. 8, ISSN 0362-8930, S. 96.
  5. As Close to Baby as a Dad Can Get. In: Newsquest Media Group (Hrsg.): Herald. Glasgow, Scotland 1. März 2016, S. 16.
  6. The Baby’s Catalogue – Book Review. In: New York Times Company (Hrsg.): The New York Times. 29. Mai 1983, ISSN 0362-4331.