Bahnhof Firenze Santa Maria Novella

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Firenze Santa Maria Novella
Daten
Betriebsstellenart Kopfbahnhof
Bahnsteiggleise 19
Eröffnung 1848, Neubau: 1934
Architektonische Daten
Baustil Rationalismus
Architekt Giovanni Michelucci, Gruppo Toscano
Lage
Ort/Ortsteil Florenz
Metropolitanstadt Metropolitanstadt Florenz
Region Toskana
Staat Italien
Koordinaten 43° 46′ 35″ N, 11° 14′ 51″ OKoordinaten: 43° 46′ 35″ N, 11° 14′ 51″ O
Liste der Bahnhöfe in Italien
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Der Kopfbahnhof Firenze Santa Maria Novella (kurz Firenze SMN) ist der Hauptbahnhof von Florenz, benannt nach der Kirche Santa Maria Novella. Er ist ein wichtiges Bindeglied der TEN-Achse Berlin–Palermo, da er die Schnellfahrstrecken Bologna–Florenz und Florenz–Rom miteinander verknüpft. Mit der Eröffnung des neuen Hochgeschwindigkeitsbahnhofs Firenze Belfiore, welcher sich momentan in Bau befindet, wird er diese Funktion allerdings verlieren.

Haupteingang auf der Südostseite gegenüber (des Chores) der gleichnamigen Kirche
Bahnhofshalle mit den Bahnsteigen linkerhand

Das Gebäude, das als „eines der herausragendsten Großbauten des italienischen Rationalismus“[1] gilt, wurde 1932 von der Architektengruppe Gruppo Toscano (Toskaner Gruppe) entworfen, der auch Giovanni Michelucci und Italo Gamberini angehörten. In einem von der Stadt Florenz ausgelobten Wettbewerb setzte sich die Gruppo Toscano gegenüber mehr als hundert anderen Architekturbüros durch. Gebaut wurde der neue Bahnhof zwischen 1932 und 1934.

Die Gruppo Toscano war verantwortlich für die Gestaltung des vorderen Hauptgebäudes des Bahnhofs. Die Bahnsteige und die Ausstattung wurden vom offiziellen Architekten des Verkehrsministeriums, Angiolo Mazzoni, geplant.

Der Bahnhof wurde entworfen, um den veralteten Maria-Antonia-Bahnhof von 1848 zu ersetzen und um als neues „Tor zum Stadtzentrum“ zu fungieren.

Als separates Gebäude entstand dabei der zugehörige Fürstenbahnhof für den italienischen König.

Bei Gleis 8 wurde am 8. März 1981 eine Gedenktafel aufgestellt, um an die mehr als tausend Juden zu erinnern, die am 8. März 1944 von hier aus in die Konzentrationslager der Nazis deportiert wurden.

Ein musikalisches Denkmal wurde dem Bahnhof von Pupo in seinem gleichnamigen Lied gesetzt.

Blick auf die Basilika Santa Maria Novella und den Bahnhof

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nikolaus Pevsner, Hugh Honour, John Fleming: Lexikon der Weltarchitektur. 3. rev. Auflage. Prestel, München 1992, ISBN 3-7913-2095-5, S. 426.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Firenze Santa Maria Novella train station – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien