Bahnstrecke Bari–Barletta

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Bari–Barletta
Strecke der Bahnstrecke Bari–Barletta
Streckenlänge:70 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3 kV =
Zweigleisigkeit:Fesca–Ruvo(-Corato)
0 Bari Centrale Übergang zu FS, FSE und FAL
0,5 Quintino Sella
Bahnstrecke Bari–Matera
1,4 Brigata Bari
Bahnbetriebswerk
2,0 Francesco Crispi
3,8 Fesca-San Girolamo
nach Cittadella „Metropolitana“ San Paolo
8,5 Palese
Bahnstrecke Ancona–Lecce
9,7 Macchie
von Bari S. Spirito
Enziteto
Bahnstrecke Ancona–Lecce
Europa
Aerostazione Flughafen Bari
Vado Francioso
A14
nach Bitonto (alter Bahnhof)
17,1 Bitonto Santi Medici
18,3 Bitonto
26,7 Sovereto
30,1 Terlizzi
36,7 Ruvo
44,5 Corato
57,5 Andria
A14
68,7 Barletta Scalo
Bahnstrecke Ancona–Lecce
70,0 Barletta Centrale
RFI-Strecken nach Foggia und nach Spinazzola

Die Bahnstrecke Bari–Barletta ist eine normalspurige Bahnstrecke in Süditalien. Sie wird von der privaten Eisenbahngesellschaft Ferrotramviaria SpA betrieben.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke ersetzte eine schmalspurige Dampfstraßenbahn mit einer Spurweite von 750 mm.[1] Die heutige Strecke wurde 1965 eröffnet.[2] Sie wurde abschnittsweise auch auf der alten Trasse der Dampfstraßenbahn errichtet, deren Betrieb 1959 eingestellt wurde.[3]

Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wurden einige Abschnitte zweigleisig ausgebaut. Das zweite Gleis wurde im November 2004 auf dem Abschnitt BitontoRuvo, im April 2005 auf dem Abschnitt Palese–Bitonto und im Januar 2006 auf dem Abschnitt Fesca–Palese in Betrieb genommen.[2] Auch der Abschnitt zwischen Ruvo und Corato sollte[Anm. 1], ebenso wie die gesamte Strecke, zweigleisig ausgebaut werden, ein Projekt, das aber bis heute (2016) aus finanziellen Gründen nicht vollendet worden.[4]

In einigen Abschnitten erfolgt die Zugsicherung durch die telefonische Verständigung der benachbarten Fahrdienstleiter miteinander ("blocco telefonico").[4]

Seit dem 22. Dezember 2008 wird der Abschnitt innerhalb der Stadt Bari auch von der Stadtbahn, dem Servizio ferroviario metropolitano di Bari, mitbenutzt.[5]

Zwischenfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. Juli 2016 kamen bei einem Frontalzusammenstoß zweier Ferrotramviaria-Triebwagen auf dem eingleisigen Abschnitt zwischen den Bahnhöfen Corato und Andria zahlreiche Menschen ums Leben.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eisenbahnatlas Italien und Slowenien / Atlante ferroviario d’Italia e Slovenia. Schweers + Wall 2010. ISBN 978-3-89494-129-1

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bahnstrecke Bari–Barletta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ob der Abschnitt zwischenzeitlich fertiggestellt wurde, geht aus dem Eisenbahnatlas Italien, S. 81, (noch) nicht hervor.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eisenbahnatlas Italien, S. VIII.
  2. a b Hans Jürgen Rosenberger, Gian Guido Turchi: Puglia: lavori da Nord a Sud-Est. In: I Treni Nr. 294, Juni 2007. Editrice Trasporti su Rotaie, S. 27
  3. Eisenbahnatlas Italien, S. 80f
  4. a b Verheerende Frontalkollision zweier Regionalzüge in Apulien. In: Eisenbahn-Revue International 8–9/2016, S. 415
  5. Suburbana a Bari. In: I Treni Nr. 312, Februar 2009. Editrice Trasporti su Rotaie, S. 7