Bahnstrecke Grenzau–Hillscheid

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Grenzau–Hillscheid (Westerw)
Strecke der Bahnstrecke Grenzau–Hillscheid
Verlauf
Streckennummer (DB):3034
Kursbuchstrecke (DB):166 r / 194 s / 251 n
Streckenlänge:6,74 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Au (Sieg)
0,00 Grenzau (Keilbahnhof) 240 m
nach Engers
1,60 heutiges Streckenende
1,70 Georg-Steuler-Straße
2,00 Steuler (Anst), Streckenende ab 2009
2,56 Höhr-Grenzhausen (Westerw)
Kühlbach
6,57 Hillscheid (Westerw)
6,74 ehemaliges Streckenende

Die Bahnstrecke Grenzau–Hillscheid ist eine Nebenbahn in Rheinland-Pfalz. Die ursprünglich 6,74 Kilometer lange normalspurige Stichbahn zweigt in Grenzau von der Bahnstrecke Engers–Au ab und endet heute beim Kilometer 2,0. Ursprünglich führte sie über Höhr-Grenzhausen (Westerw) weiter nach Hillscheid (Westerw).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste Abschnitt nach Höhr-Grenzhausen (Westerw) wurde am 30. Mai 1884 zusammen mit der Verbindung EngersSiershahn eröffnet. Bereits 1896 wurden Stimmen laut, die eine Weiterführung bis Hillscheid (Westerw) forderten. Der Bau der Verlängerung wurde 1909 begonnen und am 1. Februar 1911 in Betrieb genommen.

Zum 30. Mai 1965 wurde der Bahnhof Hillscheid (Westerw) in eine unbesetzte Haltestelle umgewandelt[1], der Personenverkehr auf der Gesamtstrecke am 1. Oktober 1972 aufgegeben. Parallel dazu wurde der Güterverkehr ab Höhr-Grenzhausen (Westerw) eingestellt, die Strecke ab dort stillgelegt, 1975 abgebaut und später ein Radweg auf ihr angelegt. Am 31. Dezember 1996 endete schließlich auch der Güterverkehr nach Höhr-Grenzhausen (Westerw), bei gleichzeitiger Stilllegung ab dem Gleisanschluss des Unternehmens Steuler. In den Folgejahren wurde auf der Trasse im Stadtgebiet die Umgehungsstraße im Zuge der Landesstraße 310 gebaut.

Im März 2019 wurde für den Abschnitt Grenzau–Höhr-Grenzhausen (Steuler) allerdings wieder eine Betriebsgenehmigung auf 25 Jahre erteilt. Betrieben wird die Strecke von der Eifelbahn Verkehrsgesellschaft mbH (EVG).[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesbahndirektion Mainz (Hg.): Amtsblatt der Bundesbahndirektion Mainz vom 30. April 1965, Nr. 20. Bekanntmachung Nr. 203, S. 90.
  2. Freie Fahrt für die Brexbachtalbahn. Brexbachtalbahn e. V., 3. April 2019, abgerufen am 3. April 2019.