Bahnstrecke Kaliningrad–Bagrationowsk

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Kaliningrad–Bagrationowsk
Streckenlänge:35,8 km
Spurweite:östliches Gleis: 1435 mm
westliches Gleis: 1520 mm
Zweigleisigkeit:Kaliningrad–Bagrationowsk
von Baltijsk und von Sowetsk
(Königsberg Südbahnhof[1]) (bis 1929)
von Mamonowo
0,0 Kaliningrad-Passaschirski (Königsberg Hbf)
nach und von Tschernyschewskoje
4,0 O.p. 4 km
4,4 Dserschinskaja-Nowaja
Kaliningrader Südschleife
6,0 O.p. 6 km
9,7 Otwaschnoje (Wickbold) ehem. Bf.
13,3 Wladimirowo (Tharau)
nach Kreuzburg
Prochladnaja (Frisching)
18,0 O.p. 18 km
20,0 O.p. 20 km
21,0 O.p. 21 km
22,0 Strelnja-Nowaja (Schrombehnen) ehem. Bf.
von Rositten
(11,0) Dolgorukowo-Sapadnoje (Stablack) bis 1995
(4,1) (Althof)
0,0
35,8
Bagrationowsk (Preußisch Eylau)
Staatsgrenze Russland/Polen
(1945–1991 Sowjetunion/Polen)
46,4 Głomno (Glommen) bis 1991, ehem. Bf.
nach Białystok

Die Bahnstrecke Kaliningrad–Bagrationowsk (Königsberg–Preußisch Eylau) führt von Kaliningrad, dem Zentrum der russischen Oblast Kaliningrad, in südöstlicher Richtung zur nahe der russisch-polnischen Grenze gelegenen Rajonstadt Bagrationowsk.

Historisch gesehen handelt es sich um das Anfangsstück der Ostpreußischen Südbahn-Strecke von Königsberg nach Prostken (heute polnisch Prostki). Die Strecke ist zweigleisig, bestehend aus einem Normalspurgleis und einem russischen Breitspurgleis. Der Grenzübergang nach Polen ist seit 2001 geschlossen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke wurde von der Ostpreußischen Südbahn-Gesellschaft gebaut und am 24. September 1866 in Betrieb genommen.[2] Sie war zunächst eingleisig. Im Vierjahresplan des nationalsozialistischen Deutschland für 1942–1945 war ein Ausbau auf zwei Gleise vorgesehen.[3] Nach der Übernahme dieses Streckenabschnitts durch die Sowjetunion nach 1945 wurde ein Gleis in russischer Breitspur angelegt, das bis ins polnische Głomno führt. Der durch die neue Grenzziehung entstandene Grenzübergang zu Polen diente nur noch dem Güterverkehr. Insbesondere wurde die Oblast Kaliningrad darüber mit Getreide beliefert. Nach dem Zerfall der Sowjetunion nahm der grenzüberschreitende Güterverkehr immer mehr ab und wurde 2001 eingestellt. Bis 1995 fuhren die Personenzüge nach Bagrationowsk teilweise noch weiter bis zur Militärsiedlung Dolgorukowo (ehemals Stablack u. a.) auf der ehemaligen bis 1945 nicht mehr vollendeten Bahnstrecke von Heiligenbeil nach Preußisch Eylau.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. nicht zu verwechseln mit dem heutigen Kaliningrader Südbahnhof Kaliningrad Passaschirski
  2. An diesem Tag noch weiter bis Bartenstein (das heute polnische Bartoszyce)
  3. Siehe Eisenbahn-Kurier Special 52: Ostpreußen, 1999, S. 66, ob es dazu kam, muss zunächst offenbleiben.