Bahnstrecke Kumla–Yxhult

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Kumla–Yxhult
Yxhult etwa 1965, Diesellok SJ Z65
Yxhult etwa 1965, Diesellok SJ Z65
Streckennummer:KYJ / bei Trafikverket: 62
Streckenlänge:8 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:Bandel 591
(Kumla)–Närkes Kvarntorp:
wird als Anschlussgleis betrieben – X[1] km/h
9,6 Norrtorp 1986–
8 Närkes Kvarntorp 1942–
Mossby
1,4 Hynneberg 1946–1987
6 Hällabrottet (Yxhult) 1884–1983
4.5 Örsta 1945–1952
Norstorp 1884–1904
Godsstråket genom Bergslagen von Hallsberg
0,0 Kumla C
Godsstråket genom Bergslagen nach Örebro

Quellen: [2][3]

Die Bahnstrecke Kumla–Yxhult (Kumla–Yxhults Järnväg) ist eine normalspurige schwedische Eisenbahnstrecke. Bei ihrer Inbetriebnahme am 12. November 1883 war die sechs Kilometer lange Strecke in Privatbesitz[4] und diente dem Transport von Kalksteinen. Heute führt sie von Kumla nach Kvarntorp und ist acht Kilometer lang.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erbauer der Strecke war die private Yxhults stenhuggeriaktiebolag, die die Eisenbahn für den Transport von Kalkstein benötigte. Für den allgemeinen öffentlichen Güterverkehr wurde die Strecke am 24. Dezember 1885 freigegeben.[5] Nach und nach wurde die Strecke ausgebaut, zunächst für die Kalkindustrie um das Jahr 1900, dann 1942 für die Schwedische Schieferöl-Aktiengesellschaft (schwedisch Svenska skifferoljeaktiebolaget) in Kvarntorp. Dieser Streckenabschnitt wurde am 1. November 1942 für den Güterverkehr freigegeben.[6]

1945/1946 erfolgte der Anschluss des ersten Ytongwerkes in Hynneberg. Die Ytong AB übernahm die Strecke 1954 und verkaufte sie 1973 an die Yxhult AB weiter.

Mitte der 1980er Jahre wurde Sakab, ein Unternehmen in Kvarntorp, angeschlossen. Dieses Unternehmen übernimmt die Entsorgung von gefährlichen Abfällen und die Behandlung von kontaminierten Flächen sowie Industrieabfällen und Hausmüll.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kumla–Yxhult Järnväg Nr. 1 Yxhult

Für den Betrieb der Strecke setzte die Gesellschaft im Laufe der Jahre neun Dampflokomotiven ein. Die erste von ihnen wurde 1883 von Kristinehamns Mekaniska Verkstad geliefert.[7][8][9]

1930 wurde von Statens Järnvägar eine Lokomotive der ehemaligen Sveriges & Norges Järnvägar AB gekauft, die als KYJ 5 bis 1936 im Einsatz war.

Die letzten Dampflokomotiven waren bis zum 31. Mai 1964 im Einsatz,[10] dann wurden sie durch eine 1964 von Kalmar Verkstad gebaute Diesellokomotive des Typs SJ Z65 (KYJ Z65 10) ersetzt.[11]

Der Personenverkehr begann am 26. März 1943, als viele Pendler aus Kumla nach Kvarntorp zu befördern waren. Die maximale Geschwindigkeit auf der Strecke wurde von 30 auf 50 km/h erhöht. Der Personenverkehr wurde am 1. November 1954 eingestellt. Der Güterverkehr von Yxhult nach Hynneberg endete 1980.

Die Strecke war bis 30. April 1983 im Besitz der Yxhult AB, die sie für 700.000 SEK an den Staat verkaufte. Die Betriebsführung hatte vom 1. Mai 1983 bis 30. Juni 1988 Statens Järnvägar (SJ).[12] Seither wird die Strecke von Banverket bzw. seit 2010 von Trafikverket verwaltet. Seit 1. Juli 1988 ist Örebro län für den Güterverkehr verantwortlich.

Der Hauptverkehr wird heute von den Transporten zu und von Sakab erbracht, die Züge fahren auf der als Anschlussgleis ausgewiesenen Strecke zwischen Kumla und Närkes Kvarntorp ohne offizielle Geschwindigkeitsangabe.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. JNB 2018 Bilaga 3.E STH och medelhastighet per sträcka. (PDF) Utgåva 2017–12–08. trafikverket.se, 12. März 2018, S. 137, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. März 2018; abgerufen am 1. April 2018 (schwedisch).
  2. Nach banvakt.se, Bandel 270. Kumla–Yxhult/Hällabrottet. Abgerufen am 20. Januar 2014 (schwedisch).
  3. Nach historiskt.nu, Bandel 270. Historiskt om Svenska Järnvägar Bandelsregister 270 Kumla - Yxhult/Hällabrottet. Abgerufen am 20. Januar 2014 (schwedisch).
  4. Lars-Olof Karlsson: Järnvägar i historien, 1883. 31. März 1996, abgerufen am 20. Januar 2014 (schwedisch).
  5. Lars-Olof Karlsson: Järnvägar i historien, 1885. 31. März 1996, abgerufen am 20. Januar 2014 (schwedisch).
  6. Kumla–Yxhults järnväg (KYJ). In: Bra kulturmiljö i Örebro län. Abgerufen am 20. Januar 2014 (schwedisch).
  7. Kumla–Yxhults Järnväg Nr. 1. In: Järnvägshistoriskt Forum. Abgerufen am 20. Januar 2014 (schwedisch).
  8. Kumla–Yxhults Järnväg Nr. 6 und Nr. 8. In: Järnvägshistoriskt Forum. Abgerufen am 20. Januar 2014 (schwedisch).
  9. Kumla–Yxhults Järnväg Ånglok. In: svenska-lok.se. Abgerufen am 20. Januar 2014 (schwedisch).
  10. KYJ. In: Järnvägshistoriskt Forum. Abgerufen am 20. Januar 2014 (schwedisch).
  11. Kumla–Yxhults Järnväg, Diesellok. In: svenska-lok.se/. Abgerufen am 20. Januar 2014 (schwedisch).
  12. Aus Nerikes Allehanda vom 27. Juni 2012