Bahnstrecke Luxemburg–Bettemburg Grenze

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Luxemburg – Bettemburg Grenze
Ein CFL-Triebzug der Reihe 2200 im Bahnhof Luxemburg
Ein CFL-Triebzug der Reihe 2200 im Bahnhof Luxemburg
Streckennummer:6
Kursbuchstrecke:60
60A
60B
60C
90
Streckenlänge:16,6 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:25 kV 50 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit:140 km/h
Zweigleisigkeit:durchgehend
nach Spa und nach Wasserbillig
16,7 Luxemburg[1]
16,1 N 3
von/nach Namur
14,4 Howald 1943 nicht aufgelistet
A1
12,8 Ende der Neubaustrecke
A3
von und nach Oetrange
9,1 Berchem 1943: Berchem (Luxemburg)
A3
5,9 Überwerfungsbauwerk
5,8 Beginn der Neubaustrecke
5,2 Bettembourg 1943: Bettemburg
von und nach Esch
von Volmerange-les-Mines
0,8 A13
0,0
203,8
Grenze Luxemburg/Frankreich
nach Diedenhofen/Metz

Die Bahnstrecke Luxemburg–Bettemburg Grenze ist eine Bahnstrecke im Großherzogtum Luxemburg zwischen der Hauptstadt Luxemburg und der Grenze zu Frankreich bei Düdelingen. Sie ist der nördliche Abschnitt der Bahnstrecke (Metz)–Thionville–Luxemburg.[Anm. 1] Die Strecke ist 16,6 km lang.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke wurde nach langen Diskussionen von der Wilhelm-Luxemburg-Bahn (GL) gebaut und am 5. Oktober 1859 eröffnet. Sie war von Beginn an der Compagnie du chemin de fer de Paris à Strasbourg, der späteren Compagnie des Chemins de fer de l’Est (EST) zum Betrieb verpachtet.

Nach dem Deutsch-Französischen Krieg ging die EST, soweit sie nun im Reichsland Elsaß-Lothringen lag, in das Eigentum des Deutschen Reichs über, das dieses Netz nachfolgend in den Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen (EL) organisierte. Nach hinhaltendem Widerstand Luxemburgs übernahm die EL aufgrund eines Staatsvertrags[3] auch die Betriebsrechte der EST auf der GL in Luxemburg[4] und damit auch auf der Bahnstrecke Luxemburg–Bettemburg Grenze–Thionville. Ab 1919 übernahm die Administration des chemins de fer d’Alsace et de Lorraine (AL) in Nachfolge der EL die Betriebsrechte, nachdem Elsass und Lothringen in Folge des Ersten Weltkriegs wieder an Frankreich gefallen waren. Die AL ging 1938 mit allen Rechten in der neu gegründeten SNCF auf. Im Zweiten Weltkrieg besetzte Deutschland das Großherzogtum Luxemburg und gliederte alle dortigen Bahnen in die Deutschen Reichsbahn ein. Seit Gründung der Société Nationale des Chemins de Fer Luxembourgeois (CFL) 1946 gehört die Strecke zu dieser.

Neubaustrecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2016 wird an einer neuen Strecke gearbeitet, die die bestehende entlasten soll. Die neue Strecke beginnt bei Howald und endet nach rund 7 Kilometer in Bettembourg.[5] Die ursprünglich für 2024 vorgesehene Fertigstellung verzögert sich.[6]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Verbindung Thionville–Luxemburg wird in der deutschsprachigen Wikipedia in zwei Artikeln dargestellt: Der nördliche Abschnitt in dem hier vorliegenden, der südliche in Bahnstrecke Metz-Ville–Zoufftgen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Document de Référence du Réseau Ligne 6, Luxembourg - Bettembourg-frontière, Informations détaillées
  2. Document de Référence du Réseau Ligne 6, Luxembourg - Bettembourg-frontière
  3. Gesetz, betreffend die Uebernahme der Verwaltung der Wilhelm-Luxemburg-Eisenbahnen vom 15. Juli 1872. In: RGBl. 1872, S. 329–338.
  4. Elsaß-Lothringische Eisenbahnen. In: Victor von Röll: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens, Band 4. Berlin / Wien 1913, S. 291–300. Digitalisat.
  5. Neubaustrecke Bettembourg – Luxembourg Mitteilung der CFL
  6. Verspätung für neue CFL-Strecke nach Bettemburg Meldung von Luxemburger Wort vom 30. Dezember 2020