Bahnstrecke Narbonne–Bize

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Narbonne–Bize
Streckennummer (SNCF):734 000
Streckenlänge:20,6 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 10 
von Sète-Ville
406,1 Narbonne
406,9 Canal de la Robine (160m)
nach Bordeaux und Perpignan
414,5 Moussan
415,4 Aude (260m)
417,6 Sallèles-d’Aude
420,8 Canal du Midi (25m)
422,2 Mirepeisset-Argeliers
425,2 Cabezac
426,7 Bize

Die Bahnstrecke Narbonne–Bize ist eine französische Eisenbahnstrecke von Narbonne nach Bize. Die Strecke wurde 1887 von der Compagnie des chemins de fer du Midi eröffnet. Der Personenverkehr wurde bereits 1939 beendet; bis Mirepeisset-Argeliers findet noch Güterverkehr statt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof Bize (2013)

Am 14. Dezember 1875 wurde die „Déclaration d’utilité publique“ unterzeichnet und die Compagnie des chemins de fer du Midi mit dem Bau der Strecke beauftragt. Die Strecke wurde am 4. Juli 1887 eröffnet.[1] Der Personenverkehr musste am 18. April 1939 eingestellt werden.[1] Von nun an fand nur noch Güterverkehr statt. An der Strecke sind mehrere Betriebe angesiedelt, die über die Eisenbahn bedient wurden. Seit 2005 werden jedoch nur mehr die ersten vier Kilometer bis zu einem Anschlussgleis einer Uranerz-Aufbereitungsanlage des Orano-Konzerns in Narbonne-Malvési befahren.[2]

Im November 1999 wurde durch Überschwemmungen die Brücke über die Aude beschädigt, sie wurde wieder instand gesetzt.[3] Bei weiteren Überschwemmungen in den Jahren 2005 und 2006 wurde die Brücke erneut beschädigt. Bis November 2007 wurde die Querung für etwa 5,4 Millionen Euro wieder instand gesetzt, wobei die bisherige Stahlkonstruktion sowohl am Nord- als auch Südende durch Betonelemente ergänzt wurde. Die kombinierte lichte Weite aller Brückenelemente konnte somit von 25 auf 250 Meter erweitert werden.[4]

Am 1. Juli 1983 fand zum ersten Mal eine Fahrt des „Autorail touristique du Minervois“ statt.[5] Dieser Museumszug verkehrte, bis 2004, an Sommerwochenenden.[6]

Im Jahr 2004 gab es Gerüchte, dass die Strecke vielleicht stillgelegt werde.[2] Es gibt Bestrebungen, wieder einen regelmäßigen Personenverkehr auf der Strecke einzurichten.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ligne de Narbonne à Bize auf lignes-oubliees.com
  2. a b Non à la fermeture de la ligne Narbonne-Bize, La Dépêche du Midi, 3. Februar 2004
  3. Chemin de Fer du Minervois auf leportailferroviaire.free.fr
  4. Ancienne ligne de Narbonne à Bize 02 - De la halte de Moussan à la gare de Sallèles-d'Aude. In: Anciennes voies ferrées. 21. Juli 2018, abgerufen am 1. Juni 2020 (französisch): „Reconstruit à l'identique [en 1999], l'ouvrage avait été endommagé par les crues de 2005 et 2006. [...] Les 22 et 23 août 2007, trois cadres et quatre dalles en béton, préfabriqués sur place, ont été soulevés [...] Réalisé en deux phases, l'élargissement du viaduc de Sallèles permet de porter de 25 à 250 mètres l'ouverture utile de l'ouvrage, situé dans le lit majeur de l'Aude. L'assemblage de la partie sud du viaduc a eu lieu fin novembre 2007.“
  5. Narbonne–Bize (Aude) auf massifcentralferroviaire.com
  6. Horaires 2004 auf autorailduminervois.monsite-orange.fr
  7. Des banderolles protestataires sur des rails abandonnés, L’Indépendant, 16. Mai 2012