Bahnstrecke Ruda Kochłowice–Ruda Orzegów

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Ruda Kochłowice–Ruda Orzegów
Kochlowitz–Orzegow
Streckennummer:187
Streckenlänge:8,938 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Katowice Ligota (Idaweiche)
von Chorzów Batory (Bismarckhütte)
vom Kohlenbergwerk Nowy Wirek
0,000 Ruda Kochłowice (Kochlowitz) 277 m
nach Gliwice (Gleiwitz)
1,880 Ruda Nowy Wirek (ab 1960) 282 m
Oberschlesische Sandbahn (1953–2005)
Sandbahn
4,267 Ruda Czarny Las (Schwarzwald) 291 m
1,235 Ruda Wirek Nowowiejski (1875–1982)
5,233 Ruda Nowy Bytom (Friedenshütte Hp. (Schulstraße)) 307 m
von der Friedensgrube und Friedenshütte
5,323 Ruda Wschodnia (Friedenshütte) 308 m
Oberschlesische Schmalspurbahn
nach und von Gliwice (Gleiwitz)
Oberschlesische Sandbahn (1953–2004)
Anschluss
7,500 Ruda Chebzie (Morgenroth [Stsbf]) 295 m
Chorzów Batory–Gliwice (Bismarckhütte–Gleiwitz)
Anschluss und mit Spitzkehre zur Strecke nach Chorzów Batory
von Ruda Chebzie (Morgenroth)
8,938 Abzweig Ruda Orzegów (Orzegow) 278 m
nach Zabrze Biskupice (Borsigwerk)

Die Bahn­strecke Ruda Kochłowice–Ruda Orzegów (Kochlowitz–Orzegow) ist eine nicht mehr vom Personen­verkehr bediente und teilweise stillgelegte eingleisige und nicht elektrifizierte Eisenbahn­strecke in der polnischen Woiwodschaft Schlesien.

Verlauf und Zustand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke begann im an der Bahnstrecke Katowice Ligota–Gliwice gelegenen Bahnhof Ruda Kochłowice (Kochlowitz), der auch Endpunkt der Strecke aus Chorzów Batory ist. Sie verlief zunächst nordwärts, dann westwärts zum Bahnhof Ruda Czarny Las (Schwarzwald; km 4,267), der bei der Friedensgrube gelegen ist und ab dem die Strecke noch betrieben wird, von hier verläuft sie nordwärts über den Bahnhof Ruda Wschodnia (Friedenshütte; km 5,323), den Beginn der ehemaligen Strecke nach Gliwice, überquert bei Ruda Chebzie (Morgenroth Staatsbahnhof/Morgenroth; km 7,500) die Bahnstrecke Katowice–Legnica und endet an der Abzweigstelle Ruda Orzegów (Orzegow; km 8,938e) an der Bahnstrecke Ruda Chebzie–Zabrze Biskupice.

Die Strecke ist eingleisig, nicht elektrifiziert und darf ab dem Kilometerpunkt 3,597 von Zügen aller Art mit dreißig Kilometern pro Stunde befahren werden.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als erster Abschnitt der heutigen Strecke Nr. 187 wurde am 8. November 1855 der von Morgenroth bis Friedenshütte mit Fortsetzung nach Gleiwitz von der Oberschlesischen Eisenbahn (OSE) eröffnet, am 15. September 1859 folgte der Abschnitt von Morgenroth nach Orzegow mit Fortsetzung nach Beuthen. Der Abschnitt von Kochlowitz nach Friedenshütte wurde am 2. Januar 1906 von den Preußischen Staatseisenbahnen, deren Teil die Oberschlesische Eisenbahn geworden war, in Betrieb genommen.

Mit der Teilung Oberschlesiens entlang der sogenannten Sforza-Linie 1921 infolge des Ersten Weltkriegs, des Versailler Vertrages und der Volksabstimmung in Oberschlesien verlief die Strecke nun in der wiedergegründeten Zweiten Polnischen Republik und gelangte zu den Polnischen Staatseisenbahnen. Nach der Besetzung Polens im Zweiten Weltkrieg wurde die Strecke Teil der Deutschen Reichsbahn, nach Kriegsende wieder Teil der Polnischen Staatseisenbahnen.

Zwischen Chebzie (Morgenroth, heute Ruda Chebzie) und Ruda Orzegów (Orzegow) wurde der Personenverkehr zum 1. Oktober 1966 eingestellt, zwischen Ruda Kochłowice (Kochlowitz) und Ruda Chebzie am 1. November 1980, zwischen Ruda Kochłowice und Ruda Czarny Las (Schwarzwald) wurde die Strecke zum 28. November 2000 stillgelegt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8, S. R20–21

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. PKP Polskie Linie Kolejowe: Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 10. April 2018.