Bahnstrecke Ternopil–Schepetiwka

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Ternopil–Schepetiwka
Bahnhofsgelände in Sbarasch
Bahnhofsgelände in Sbarasch
Streckenlänge:157 km
Spurweite:1520 mm (Russische Spur)
von Chmelnyzkyj und von Stryj
0 Ternopil (Тернопіль)
nach Krasne
1,5 KM 151 (151 км)
9 Schljachtynzi (Шляхтинці)
10 Losowa (Лозова)
12,3 Kurnyky (Курники)
Hnisdetschna
19 Iwaschkiwzi (Івашківці)
24,2 Sbarasch (Збараж)
30 Malyj Hlybotschok (Малий Глибочок)
33 Krasnosilzi (Красносільці)
35 Sarudetschko (Зарудечко)
Hnisna Hnyla (frühere Grenze Galizien/Russisches Reich)
39 Schyly (Шили)
42,2 Karnatschwika (Карначівка)
44 Pachynja (Пахиня)
46 Wyschhorodok (Вишгородок)
50 Bilka (Білка)
55 Bereschanka (Бережанка)
58 Koskiwzi (Коськівці)
63 Laniwzi (Ланівці)
Horyn
68,4 Juskiwzi (Юськівці)
77,4 Lepessiwka (Лепесівка)
83,4 Wilschanyzja (Вільшаниця)
86,5 Warywodky (Вариводки)
91,7 Suchowolja (Суховоля)
94,9 Bilohirja (Білогір'я)
100,8 Schysnykiwzi (Жизниківці)
Horyn
106,2 Dwirezkyj (Двірецький)
Gütergleis zur Zuckerfabrik Teofipol
110,5 Bilhorodka (Білгородка)
115 Mychniwka (Михнівка)
120,7 Klembiwka (Клембівка)
123,4 Klubiwka (Клубівка)
130,3 Isjaslaw (Ізяслав)
136 Pryputni (Припутні)
140,4 Plesna (Плесна)
144,6 Schylynzi (Жилинці)
von Chmelnyzkyj
148 Imeni Pjaskorskoho (Імені П'яскорського)
152 Schepetiwka-Podilska (Шепетівка-Подільська)
nach Kosjatyn
nach Korosten
von Kosjatyn und Korosten
156,9 Schepetiwka (Шепетівка)
von Kowel

Die Bahnstrecke Ternopil–Schepetiwka ist eine Nebenbahn in der Ukraine. Sie verläuft von Ternopil, der Oblasthauptstadt der gleichnamigen Oblast nach über Laniwzi nach Schepetiwka, einem Eisenbahnknoten in der Oblast Chmelnyzkyj.

Der Betrieb wird durch die Ukrainischen Bahnen, im Speziellen die Lwiwska Salisnyzja bis Laniwzi und danach die Piwdenno-Sachidna Salisnyzja geführt. Die gesamte Strecke ist eingleisig ausgeführt und nicht elektrifiziert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein Teil der heutigen Bahnstrecke zwischen Ternopil und Sbarasch entstand als Lokalbahn Tarnopol–Zbaraż, die durch die k.k. Staatsbahnen betrieben wurde. Die Strecke lag im österreichisch-ungarischen Galizien und wurde am 25. November 1906 mit einer Länge von 25 Kilometern (eigenes Gleis 22,478 Kilometer) eröffnet,[1] die Konzessionierung der Linie erfolgte bereits am 14. Juli 1903.[2] Die restliche Bahnstrecke entstand während des Ersten Weltkriegs im Jahre 1916, sie wurde als fehlende Verbindung zwischen dem russischen Hinterland und dem damals von russischen Truppen besetzen Tarnopol unter Nutzung der bereits bestehenden Strecke nach Zbaraż errichtet.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam die Bahnstrecke zwischen Tarnopol und Łanowce unter polnische Herrschaft und wurde nun von den Polnischen Staatsbahnen (PKP) bedient, 1939 trug die Strecke Tarnopol – Zbaraż – Łanowce die Kursbuchnummer 422.[3]

Durch die Besetzung Ostpolens durch die Sowjetunion kurz nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 kam die Strecke in den Besitz der Sowjetischen Eisenbahnen, diese begannen sofort mit der Umspurung einzelner Strecken, dies wurde aber nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 rückgängig gemacht und die Strecken der Ostbahn unterstellt. Die Strecke Tarnopol — Zbaraz bzw. bis 1943 Tarnopol — Krasnosielce bekam die Nummer 535b.[4]

Das Ende des Zweiten Weltkrieges brachte die Angliederung Ostpolens an die Sowjetunion mit sich und unter der Führung der Sowjetischen Eisenbahnen wurden sämtliche normalspurigen Bahnen auf Breitspur umgespurt, seither ist die Bahnstrecke in Breitspur ausgeführt.

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wiener Neueste Nachrichten vom 3. Dezember 1906, Ausgabe 49, Seite 4
  2. Reichsgesetzblatt von 1903, Nr. 150, Seite 542
  3. Rozkład Polska, lato 1939 - Tab. 422: Tarnopol – Zbaraż – Łanowce
  4. http://www.pkjs.de/bahn/Kursbuch1944/Teil6/535.jpg