Bale-Zone

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Die Bale-Zone ist eine Verwaltungszone in der Region Oromia in Äthiopien. Sie liegt geographisch im südlichen Hochland. Die Bewohner sind überwiegend Oromo von der Untergruppe der Arsi.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zone ist benannt nach dem muslimischen Staat Bale, der in dem Gebiet bis in das 16. Jahrhundert bestand, und der äthiopischen Provinz Bale, die von Ende des 19. Jahrhunderts bis 1991 existierte und auch Teile Tieflandgebiete in der heutigen Somali-Region umfasste.

Die Grenzgebiete zur Somali-Region sind umstritten. Ende 2004 wurde in den Grenzgebieten ein Referendum durchgeführt, das deren Zugehörigkeit klären sollte, dabei gab es auch zwischen Bale und der Afder-Zone von Somali Konflikte.[1]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Angaben der Zentralen Statistikagentur (CSA) hatte die Zone im Jahr 2007 1.418.864 Einwohner, von denen 12, 39 % in städtischen Gebieten lebten.[2] Für 2005 listet die CSA Goba, Robe, Dodola, Ginir, Adaba, Goro und Menna als größte Orte auf.[3]

1994 waren von 1.217.864 Einwohnern 88,93 % Oromo, 7,65 % Amharen, 1,39 % Somali und 0,88 % Sidama. 87,5 % sprachen Oromo als Muttersprache, 9,5 % Amharisch, 1,51 % Somali und 0,88 % Sidama.[4]

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zone ist weiter in Woredas untergliedert. Die CSA listet in ihren Dokumenten von 2007 die 20 Woredas Agarfa, Berbere, Dawe Kachen, Dawe Serer, Dinsho, Dolo Mena, Gasera, Ginir, Gololcha, Goba, Goba-Stadt, Goro, Guradamole, Harena Buluk, Legehida, Meda Welabu, Rayitu, Robe-Stadt, Seweyna und Sinana auf.[2] 2005 erwähnt sie hingegen nur deren 17: Adaba, Agarfa, Berbere, Dodola, Gaserana Gololcha, Ginir, Goba, Goro, Guradamole, Kokosa, Legehida, Meda Welabu, Mennana Harena Buluk, Nensebo, Raytu, Seweyna und Sinanana Dinsho.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Internal Displacement Monitoring Centre: Somali-Oromo border referendum of December 2004 (Memento vom 30. April 2009 im Internet Archive)
  2. a b Zentralen Statistikagentur (CSA): Summary and Statistical Report of the 2007 Population and Housing Census Results (Memento vom 5. März 2009 im Internet Archive) (PDF; 4,53 MB), S. 70
  3. a b CSA: 2005 National Statistics, Section–B Population (Memento vom 4. Februar 2016 im Internet Archive), Tables B.4 (PDF; 1,70 MB)
  4. CSA: The 1994 Population and Housing Census of Ethiopia: Results for Oromiya Region, Volume I: Part I. Statistical Report on Population Size and Characteristics (Memento des Originals vom 19. November 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.csa.gov.et (PDF-Datei; 105,35 MB), 1994 (S. 181f., 256f.)