Balewko

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Balewko (deutsch Klein Baalau, früher Klein-Baalau[1]) ist eine Ortschaft in der Landgemeinde (Gmina) Mikołajki Pomorskie (Niklaskirchen) im Powiat Sztumski (Stuhmer Kreis) der polnischen Woiwodschaft Pommern.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt im ehemaligen Westpreußen, nördlich des Baalauer Sees, etwa 16 Kilometer ostsüdöstlich von Stuhm (Sztum), zehn Kilometer südwestlich von Christburg (Dzierzgoń) und sechs Kilometer nördlich von Stangenberg (Stążki).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klein Baalau wird 1818 als adliges Vorwerk bezeichnet, hatte zu diesem Zeitpunkt aber nur drei Einwohner.[1] In den nachfolgenden Jahrzehnten wurde es ein Dorf.

Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Groß Baalau, Kreis Stuhm, mit der Landgemeinde Klein Baalau zusammengelegt und die neue Landgemeinde Baalau gebildet.[2]

Demographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
1818 3 adliges Vorwerk[1]
1852 77 [3]
1864 82 Dorf, darunter neun Evangelische und 73 Katholiken[4]
1885 68 Dorf, am 1. Dezember, sämtlich Katholiken[5]
1910 64 Landgemeinde, am 1. Dezember, sämtlich Katholiken; 43 Personen mit polnischer Muttersprache[6]

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Protestanten der hier bis 1945 anwesenden Dorfbevölkerung gehörten zur evangelischen Pfarrei Groß Rohdau.[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klein Balau, Dorf, Kreis Stuhm, Regierungsbezirk Marienwerder, Provinz Westpreußen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Klein Balau (meyersgaz.org).
  • Friedrich Wilhelm Ferdinand Schmitt: Geschichte des Stuhmer Kreises. Thorn 1868 (Google Books).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 6, Halle 1825, S. 407 (Google Books).
  2. Amtsbezirk Groß Waplitz (Territorial.de)
  3. Kraatz (Hrsg.): Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats, enthaltend die sämmtlichen Städte, Flecken, Dörfer … mit Angabe des Gerichts erster Instanz … Unter Benutzung der Akten des Königlichen Justiz-Ministeriums. Deckersche Geheime Ober-Hofbuchdruckerei, Berlin 1856, S. 19 (Google Books).
  4. Emil Jacobson: Topographisch-statistisches Handbuch für den Regierungsbezirk Marienwerder. Danzig 1868. Ortschaft-Verzeichnis des Regierungsbezirks Marienwerder, S. 196–197, Ziffer 6 (Google Books).
  5. Königliches statistisches Bureau: Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1885. Band II: Provinz Westpreußen, Berlin 1887, S. 68, Ziffer 26 (Google Books).
  6. Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Berlin 1912, Heft III: Regierungsbezirk Marienwerder, 3. Kreis Deutsch Krone, S. 72–73, Ziffer 26 (Google Books).
  7. Agathon Harnoch: Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen, Neidenburg 1890, S. 529 (Google Books).

Koordinaten: 53° 53′ N, 19° 15′ O