Ballistic

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Film
Titel Ballistic
Originaltitel Ballistic: Ecks vs. Sever
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2002
Länge 91 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Wych Kaosayananda
Drehbuch Alan B. McElroy
Produktion Tarak Ben Ammar,
Oliver Hengst,
Wych Kaosayananda
Musik Don Davis
Kamera Julio Macat
Schnitt Jay Cassidy,
Caroline Ross
Besetzung

Ballistic (Originaltitel: Ballistic: Ecks vs. Sever) ist ein US-amerikanischer Actionfilm aus dem Jahr 2002. Der Regisseur war Wych Kaosayananda, der zuvor in seinem Heimatland Thailand einen erfolgreichen Film drehte. Das Drehbuch schrieb Alan B. McElroy, die Hauptrollen spielten Antonio Banderas und Lucy Liu.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn von Robert Gant wird entführt. Daraufhin bittet das FBI seinen ehemaligen Agenten Jeremiah Ecks den Fall zu untersuchen, da seine Familienangehörige involviert ist. Er kommt dahinter, dass die Entführerin zu den Waisenkindern gehören muss, die die Defense Intelligence Agency adoptiert und zu skrupellosen Agenten ausbildet. Weiterhin erfährt er, dass Robert Gant – ebenfalls Agent der DIA – in Berlin einen gefährlichen Mikroroboter stahl, der im Blutkreislauf eines Menschen operieren und diesen auf ein externes Signal hin töten kann, z. B. durch das Auslösen eines Herzinfarkts – ohne dass die eigentliche Ursache des Todes erkennbar wird.

Robert Gant ist mit Vinn verheiratet, die zuvor mit Ecks verheiratet war. Es gelang Gant, vor der jeweils anderen Person den Tod des Ehepartners vorzutäuschen. Ein weiteres grausamen Verbrechen war das Töten von Ehemann und Kind seiner Kollegin Sever, die nun aus Rache Gants Sohn Michael entführte. Im Blutkreislauf des Kindes wurde der gestohlene Roboter nach Nordamerika geschmuggelt. Nebenbei stellt sich heraus, dass nicht Gant, sondern Ecks der Vater des Kindes ist. Sever gelingt es, den Roboter aus dem Körper des Jungen zu extrahieren und Gant zu implantieren. Als Gant mit einem Befreiungskommando das Versteck der Entführerin betritt, aktiviert sie über einen Sender die tödliche Funktion der Miniwaffe im Innern seines Organismus. Ihr früherer Vorgesetzter bricht tot zusammen. Er sah ihre Agententätigkeit, der eine langjährige Ausbildung vorangegangen war, durch ihre Mutterrolle beeinträchtigt. Deshalb ließ er ihre Familie durch einen Luftschlag töten. Sever war eine besonders wertvolle Mitarbeiterin, da mit enormen Fähigkeiten ausgestattet, was sie im Entführungsfall bewies. Den Verlust ihres eigenen Kindes, von Gant herbeigeführt, konnte sie jedoch nicht verwinden. Allein Gants Tod verschafft ihr Genugtuung.

Ecks ist wieder mit seiner Frau und mit seinem Sohn vereint.

Produktion, Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rollen von Ecks und Sever sollten ursprünglich zwei Männer spielen, vorgesehen waren zuerst Wesley Snipes und Jet Li, dann Vin Diesel und Sylvester Stallone. Auf einer früheren Version des Drehbuchs basiert das Computerspiel Ecks vs. Sever aus dem Jahr 2001.

Die Dreharbeiten fanden im kanadischen Vancouver statt. Andrew Sugerman war als Herstellungsleiter am Film beteiligt.[2] So wurde z. B. das Firmengelände der Fibreco Export Inc. im Norden der Stadt genutzt. Die letzte Einstellung gewährt von dort einen Blick über Vancouver Harbour auf die Lions Gate Bridge im Westen und den Stanley Park am gegenüberliegenden Ufer. Auch das Vancouver Aquarium, wo Vinn und Ecks sich wiedersehen, befindet sich auf dem Areal des Stanley Parks.[3]

Die Produktionskosten werden mit 70 Mio. US-Dollar beziffert. Demgegenüber stehen weltweite Einnahmen von rund 20 Mio. US-Dollar.[4]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wird als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten bezeichnet, unter anderem weil die handelnden Figuren blass blieben.[5] Bei einer Abstimmung auf der Website Rotten Tomatoes wurde der Film auf Platz 1 der am schlechtesten bewerteten Filme des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts gewählt.[6]

„Der sinnfreie Actionfilm setzt seine hochkarätige Besetzung pausenlosen Verfolgungsjagden und Schießereien aus, die trotz ihrer Vehemenz in bester Billig-Serien-Manier recht unblutig ausfallen.“

Lexikon des internationalen Films[7]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde für den World Stunt Award in vier Kategorien nominiert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Ballistic. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, September 2003 (PDF; Prüf­nummer: 94 924 V/DVD).
  2. Filming Locations für Ballistic. Abgerufen am 7. Juli 2015.
  3. Ballistic: Ecks vs. Sever Filming Locations. Movie Maps, abgerufen am 10. Juli 2015.
  4. Box Office Mojo
  5. www.filmreporter.de
  6. Rangliste der schlechtesten Filme auf Rotten Tomatoes (Memento vom 14. März 2010 im Internet Archive)
  7. Ballistic. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 5. Januar 2017.