Barbara Abend

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Barbara Abend (* um 1940 in Luckau) ist eine deutsche Dramaturgin, Autorin und Regisseurin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Barbara Abend wurde in Luckau geboren und schloss dort 1958 mit dem Abitur die Oberschule ab. Eigentlich wollte sie Grafikerin werden, begann aber dann ein Studium der Theaterwissenschaften an der Theaterhochschule Leipzig. Nach dem Abschluss bekam sie ein erstes Engagement als Dramaturgin am Theater in Altenburg. Einige Jahre später wechselte sie als künstlerische Mitarbeiterin des Schauspieldirektors an das Deutsche Nationaltheater Weimar. Hier war sie auch für die Gestaltung der Programmhefte verantwortlich. Außerdem arbeitete sie hier als Schauspieldozentin und bekam ihre ersten Regieaufträge. Nach diesem Engagement wurde sie stellvertretende Schauspieldirektorin an den Städtischen Bühnen Erfurt, bis sie 1981 nach Berlin an das Theater im Palast wechselte. Für den Rundfunk der DDR schrieb sie Kinderhörspiele.

Barbara Abend wurde 1991 Mitbegründerin und künstlerische Leiterin des Theater im Palais in Berlin, wo sie viele Fassungen der gespielten Stücke erarbeitete, bei denen sie, wie bei vielen anderen Inszenierungen, auch Regie führte. Außerdem erfüllte sie Regieaufgaben an Theatern in Schwerin, Bremen, Detmold und Helsinki.[1][2]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dramaturgie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eigene Stücke und Fassungen (Theater im Palais)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1991: Berlin in anderen Umständen
  • 1992: Hinterm Ofen sitzt ne Maus – Lieder und Coulets aus dem alten Berlin
  • 1993: Jawoll, meine Herrn – mit Musik geht alles besser
  • 1994: Literarische Gruselnacht
  • 1994: Die leere Staatskarosse (Künstlerball bei Kroll)
  • 1994: Nach Johann Nestroy: Der böse Geist Lumpazivagabundus oder Das liederliche Kleeblatt
  • 1995: Nach George Orwell: Farm der Tiere
  • 1995: Das lukullische Theatervergnügen
  • 1995: Literarische Gruselnacht Nr. 2
  • 1996: Nach Theodor Fontane: Unwiederbringlich
  • 1996: Das Wirtshaus im Spessart nach Motiven des gleichnamigen Kurt-Hoffmann-Films
  • 1996: Apfel, Nuß und Mandelkern
  • 1998: Theodor Fontane – ein poetischer Lebenslauf (Melanie und Rosamunde)
  • 1998: Fontane-Tafel (Theodor Fontane: Nicht für Bibber und Klimbim)
  • 1998: Nach E. T. A. Hoffmann und Offenbachscher Musik: Erzählungen Hoffmanns oder Die Verteidigung der Phantasie
  • 1999: Am Thron gesägt, Indiskretes und Vertrauliches von Goethes Zeitgenossen
  • 2000: Nach David Kalisch: Einmalhunderttausend Thaler
  • 2000: Prügelstock und Flöte – ein Mensch wird preußischer König
  • 2001: Mit der Hand über’n Alexanderplatz
  • 2002: Nach William Shakespeare: Macbeth
  • 2003: TafelSpitzen (Tischgeschichten von großen Geistern und kleinen Leuten)
  • 2003: Nach Lion Feuchtwanger: Jud Süß
  • 2004: Nach: Molière: Geiz – Ein Wucher mit Musik
  • 2004: Es Schillert – Eine heitere Verehrung
  • 2004: Nach Heinrich Heine: Traumbilder
  • 2005: Und kein bisschen älter – Eine Hommage in eigener Sache
  • 2005: Mit Birgid Gysi nach Schiller: Der Geisterseher
  • 2005: Ein kleines bißchen Glück – das gibt’s nur einmal! Werner Richard Heymann – ein Leben mit Deutschland
  • 2005: Wenn Gott will, will ich auch! (Mozart)
  • 2006: Nach Theodor Fontane: Unterm Birnbaum
  • 2006: Los geht’s
  • 2006: In den Gehirnkammern Mäuse fangen – Ein etwas anderer Wilhelm-Busch-Abend
  • 2008: Berliner Geschichten: Preußens Luise, vom Ruhm und Nachruhm einer Legende
  • 2008: Mit Musike. Berlins freche Gesänge
  • 2008: Nach Molière: Der eingebildete Kranke
  • 2008: Berliner Geschichten: Kästner für Erwachsene
  • 2008: Berliner Geschichten: Es gibt auch Wein in Berlin!
  • 2009: Berliner Geschichten: Immer habe ich in Gedanken mit Dir zu tun – Bettina und Achim von Arnim in Briefen
  • 2009: Nach Karel Čapek und Seán O’Casey: Wunder befördern – Zwei heitere Rinakter
  • 2009: Nach Gerhart Hauptmann: Berliner Geschichten: Bahnwärter Thiel
  • 2010: Krolls Etablissement – eine Berliner Legende – Erzählt, gespielt, gesungen!
  • 2010: Berliner Geschichten:Johannes Bobrowski – eine Hommage
  • 2011: Berlin! Und wir mittendrin. Blick zurück nach vorn
  • 2011: Nach Julius Stinde: Berliner Geschichten: Die Buchholzens oder Wie angelt man einen Schwiegersohn
  • 2012: Der Weihnachtsbazillus. Geschichten zum Fest
  • 2013: Jawoll, meine Herrn! Musikalische Zelluloidgeschichten
  • 2013: Berliner Geschichten: Ringelnatz – Anders
  • 2014: Nach Franziska Troegner: Berliner Geschichten: Tagebuch im Sturmgepäck
  • 2014: Wahnsinn! unsere Berliner TheaterGeschichte
  • 2015: Berliner Geschichten: Kästner – Das Glück ist keine Dauerwurst
  • 2015: Berliner Geschichten: Das Schloss. Ein Gespenst packt aus
  • 2015: Am Anfang war die Maus – 25 Jahre Theater im Palais
  • 2016: Das ist Berlin! – Lieder und Anekdoten
  • 2016: Nach Erich Kästner: Der 35. Mai
  • 2016: Berliner Geschichten: Otto Reutter. Und so komm’n wir aus der Freude gar nicht raus
  • 2018: Berliner Geschichten. Der Buddha vom AlexanderplatzErnst Gennat Berlins weltberühmter Kriminalkommissar
  • 2019: Berliner Geschichten:Klabund. Ick baumle mit de Beene
  • 2019: Zu Fuß mit Heinrich Heine – Stadtspaziergang und Vorstellung
  • 2019: Nicht für Bibber und Klimbim (Theodor Fontane)
  • 2020: Georg Kreisler. Unheilbar gesund

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1985: Kritikerpreis der Berliner Zeitung für Entwicklungsdramarurgie (mit Christina Schumann) für 60 Kerzen im Theater im Palast Berlin

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Barbara Abend (Memento vom 23. September 2020 im Internet Archive) im Theater im Palais
  2. „Schülertreffen in Luckau nach 50 Jahren“ in der Lausitzer Rundschau vom 10. Juni 2008