Barbara Gladysch

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Barbara Gladysch mit der ruandischen Autorin Esther Mujawayo bei einer Lesung in Düsseldorf 2007

Barbara Gladysch (* 1940) ist eine deutsche Friedenskämpferin. Sie ist die Gründerin der „Mütter für den Frieden“. Seit 1997 setzt sie sich vor allem für tschetschenische Kinder und für Flüchtlinge ein.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie ist vielfach ausgezeichnet worden, u. a. mit der Ehrenmitgliedschaft im Komitee der Russischen Soldatenmütter, dem Bundesverdienstkreuz am Bande, dem Bremer Friedenspreis sowie dem Mac-Bride-Friedenspreis des internationalen Friedensbüros in Genf. Ihr Engagement wurde auch gewürdigt, als sie beim Projekt 1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005 nominiert wurde. 1997 wurde ihr der Jan-Wellem-Ring der Stadt Düsseldorf verliehen. Am 3. April 2008 gab sie ihn aus Protest gegen die Haltung des Oberbürgermeisters Erwin zurück, der es verweigert hatte, am 10. März aus Solidarität mit Tibet, die tibetische Fahne zu hissen, wie es über 900 andere Städte in Deutschland getan haben. Am 9. September 2018 bekam sie den Ring jedoch zurück.[1] Das ihr 2005 zuerkannte Bundesverdienstkreuz I. Klasse lehnte sie ab. 2010 wurde sie für den taz-Panter-Preis nominiert.[2] Ende 2016 kündigte sie an, den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen wegen der Abschiebung von 10 Flüchtlingen nach Afghanistan nicht annehmen zu wollen.[3]

Ausstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „Tschetscheniens Kinder - Tschetscheniens Zukunft“ (aktualisiert im Juni 2006)

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „Kleiner Stern“, 2004, DVD, 18 Min.
  • „Die Kinder von Grosny“, 2006, DVD, 29 Min.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Barbara Gladysch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Barbara Gladysch bekommt Jan-Wellem-Ring zurück, wz.de, 9. September 2018
  2. www.leuninger-herbert.de
  3. Wegen Afghanen-Abschiebung: Friedensaktivistin lehnt NRW-Verdienstorden ab, Rheinische Post, 31. Dezember 2016