Barbara Liecht

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Barbara Liecht (* 1560 in Winterthur oder Wil SG; † 4. Februar 1620 in Münsterlingen) war eine Schweizer Dominikanerin und Priorin des Klosters St. Katharina in Wil.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liecht legte ihre Profess im Jahr 1579 ab. 1585 wurde sie zur Priorin gewählt. Ab 1590 organisierte sie den Wiederaufbau des Klosters auf dem Nollen nach dem Brand im Jahr 1590. Im Jahr 1594 regelte sie gemeinsam mit Fürstabt Joachim Opser die Verhältnisse zur reformierten Stadt St. Gallen und sorgte so für sichere finanzielle Grundlagen für den Konvent. Ab 1605 organisierte sie die Übersiedlung des Konvents nach Wil.[1] 1614 verkaufte sie die Grundstücke auf dem Nollen.[2] 1620 starb sie in Münsterlingen, als sie dort die mit ihr verwandte Äbtissin Barbara Wirth besuchte.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helvetia Sacra. Band IV/5, S. 1000 (online).
  • Katharina Vogler: Das Dominikanerinnen-Kloster St. Katharina in St. Gallen zur Zeit der Reformation. In: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte. 28, 1934, S. 1–19, 105–116, 256–275, hier: S. 265 (online).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Katharina Vogler: Das Dominikanerinnen-Kloster St. Katharina in St. Gallen zur Zeit der Reformation. In: Zeitschrift für schweizerische Kirchengeschichte. 28, 1934, S. 1–19, 105–116, 256–275, hier: S. 265 (online).
  2. StiASG, Urk. TTT4 Nr. 6; Regest: Die Priorin von St. Katharina Barbara Liechtin verkauft Jakob Heinimann von Mörschwil den Nollenberg mit dem Hof Wiedenhub, mit Bedingung, dass das Lehen in katholischen Händen bleibt, für 2300 fl. d. und behält sich weiterhin das Vorkaufsrecht vor (online).
  3. Helvetia Sacra. Band IV/5, S. 1000 (online).