Bardo Böhlefeld

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Bardo Böhlefeld (* 5. März 1988 in Rom) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mutter von Böhlefeld (Jaleh Böhlefeld) ist Iranerin, sein Vater (Ingo Böhlefeld) ist Deutscher. Die Eltern lernten sich in Teheran in der deutschen Botschaft kennen. In Rom wurden schließlich er und sein jüngerer Bruder geboren, bevor die Familie von 1990 bis 1996 in Johannesburg lebte und wo Bardo die Deutsche Schule Johannesburg besuchte. Danach zog die Familie berufsbedingt in die Nähe von Bonn nach Wesseling und lebte dort für drei Jahre, ehe der Regierungsumzug sie nach Berlin führte.

Von da an besuchte er die Grundschule am Buschgraben und ging später auf das Werner-von-Siemens Gymnasium Zehlendorf, wo er 2008 sein Abitur machte.[1]

Von 2009 bis 2013 studierte er Schauspiel an der Universität der Künste Berlin. Es folgten Gastengagements am Deutschen Theater Berlin, Hans-Otto Theater Potsdam, Theater Strahl Berlin und den Vereinigten Bühnen Bozen. Von 2014 bis 2017 gehörte er unter der Intendanz von Erich Sidler zum Ensemble des Deutschen Theaters Göttingen.[2] Dort arbeitete er unter anderem mit Erich Sidler, Lucia Bihler und Thomas Dannemann zusammen. Für seine Darstellung als Schmitz in Biedermann und die Brandstifter – unter der Regie von Lucia Bihler – erhielt er den Nachwuchsförderpreis des Deutschen Theaters Göttingen.[3] In seinen bisherigen Film- und Fernsehrollen agierte er neben Schauspielern wie Emily Cox, und Sabin Tambrea. 2019 hatte er eine größere Rolle in Rosa von Praunheims Spielfilm Darkroom - Tödliche Tropfen.[4] Von 2017 bis 2019 wirkte Bardo Böhlefeld in einigen Gastengagements mit, u. a. am Schauspiel Hannover, Schauspielhaus Wien[5] und am Berliner Ensemble[6].

Bardo Böhlefeld gehört seit der Spielzeit 2019/20 dem Ensemble des Wiener Burgtheaters an.[7]

Theaterrollen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2013: Jesus Cries – Regie: Brigitte Maria Mayer – Anatomie Titus Productions
  • 2015: Nixen – Regie: Katinka Narjes – dffb
  • 2018: Der Schrei – Regie: Bünyamin Musullu – ifs Köln
  • 2019: Darkroom – Tödliche Tropfen – Regie: Rosa von Praunheim – Rosa von Praunheim Filmproduktion, Saarländischer Rundfunk, ARTE
  • 2020: Harley Quinn: Blazing Shadows – Regie: Thomas Bernecker – Think Big Studios
  • 2020: Der Russe ist einer, der Birken liebt – Regie: Pola Beck – Augenschein Filmproduktion

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2012: IKARUS – Berliner Theaterpreis für herausragende Inszenierungen (Weißbrotmusik)
  • 2015: Nachwuchsförderpreis des Fördervereins Deutschen Theaters Göttingen
  • 2022: Nominierung als bester Nachwuchsschauspieler für den Förderpreis Neues Deutsches Kino beim Filmfest München[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Berliner Zeitung: Steglitz-Zehlendorf. Abgerufen am 12. Juli 2016.
  2. Bardo Boehlefeld | Deutsches Theater in Göttingen. In: www.dt-goettingen.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juli 2016; abgerufen am 12. Juli 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dt-goettingen.de
  3. Nachwuchspreis für DT-Schauspieler Böhlefeld. 28. Juni 2015, abgerufen am 12. Juli 2016.
  4. Darkroom. missingFlms, abgerufen am 3. August 2022.
  5. Schauspielhaus Wien - Team Detail. Abgerufen am 1. Januar 2019.
  6. Bardo Böhlefeld | berliner-ensemble. Abgerufen am 1. Januar 2019.
  7. Bardo Böhlefeld | Burgtheater. Abgerufen am 6. August 2022.
  8. Die Nominierungen für den Förderpreis Neues Deutsches Kino 2022. Abgerufen am 6. August 2022.