Barsden (Pillkallen)

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Untergegangener Ort
Barsden
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 48′ N, 22° 45′ OKoordinaten: 54° 48′ 4″ N, 22° 45′ 15″ O
Barsden (Pillkallen) (Europäisches Russland)
Barsden (Pillkallen) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Barsden (Pillkallen) (Oblast Kaliningrad)
Barsden (Pillkallen) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Barsden, litauisch Barzdai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Die Ortsstelle befindet sich sechseinhalb Kilometer westnordwestlich von Kutusowo (Schirwindt) zwei Kilometer nördlich der Regionalstraße 27A-012 (ex R 509), von der eine Nebenstraße dorthin abzweigt. Über die Haltepunkte Naujehnen/Rotfelde (eineinhalb Kilometer nordwestlich) und Lindicken (eineinhalb Kilometer nordöstlich) hatte Barsden Anschluss am nach Schirwindt führenden Strang der Pillkaller Kleinbahn, die seit 1945 nicht mehr betrieben wird.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Barsden auf zwei Messtischblättern von 1936 und 1937

Um 1780 war Barsden, das auch Padambrucken genannt wurde, ein Schatulldorf.[1] 1874 wurde die Landgemeinde Barsden in den neu gebildeten Amtsbezirk Pieraggen im Kreis Pillkallen eingegliedert.[2] 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1867[3] 105
1871[3] 101
1885[4] 91
1905[5] 102
1910[6] 98
1933[7] 106
1939[8] 60

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Barsden gehörte zum evangelischen Kirchspiel Schirwindt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 10.
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Nicklashagen
  3. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  5. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  6. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
  7. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  8. Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.