Batres (Spanien)

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Gemeinde Batres
Wappen Karte von Spanien
Batres (Spanien) (Spanien)
Batres (Spanien) (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Madrid Madrid
Provinz: Madrid
Comarca: Sur
Gerichtsbezirk: Navalcarnero
Koordinaten: 40° 13′ N, 3° 55′ WKoordinaten: 40° 13′ N, 3° 55′ W
Höhe: 600 msnm
Fläche: 21,58 km²
Einwohner: 1.823 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 84 Einw./km²
Postleitzahl(en): 28976
Gemeindenummer (INE): 28017 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Víctor Manuel López
Website: www.batres.es
Lage des Ortes

Batres ist ein Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 1.823 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Süden der Autonomen Gemeinschaft Madrid in der Mitte Spaniens. Die Burg und ihr Umland wurden wegen der historischen Bedeutung im Jahr 1970 als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico eingestuft.[2]

Lage und Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Batres liegt ca. 2 km östlich des Río Guadarrama nahe der Grenze zu Kastilien-La Mancha in einer Höhe von ca. 600 m und etwa 37 km (Fahrtstrecke) südwestlich der Stadt Madrid. Das Klima ist im Winter rau, im Sommer dagegen gemäßigt bis warm; Regen (ca. 435 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[3]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1857 1900 1950 2000 2017
Einwohner 155 155 193 843 1.610[4]

Vergleichsweise niedrige Grundstückspreise und Mieten haben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem Zuzug von Menschen aus ländlichen Gegenden, aber auch aus der Stadt Madrid geführt.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahrhundertelang lebten die Bewohner des Ortes als Selbstversorger von der Landwirtschaft in der Umgebung; im Ort selbst siedelten sich auch Händler, Handwerker und Dienstleister aller Art an. Seit den 1960er Jahren sind Einnahmen aus dem Tagestourismus und der Vermietung von Ferienwohnungen hinzugekommen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Antike war Batres als Gran Watria bekannt, doch sowohl aus keltischer, römischer, westgotischer und islamischer Zeit fehlen bislang archäologisch verwertbare Zeugnisse; lediglich die Fundamente eines römischen Landgutes (villa rustica) wurden entdeckt. Nach der Rückeroberung (reconquista) Toledos durch Alfons VI. (1085) wurde die Gegend von Christen aus dem Norden, aber auch aus dem Süden der Iberischen Halbinsel (mudéjares) wiederbesiedelt. Alfons VII. schenkte sie dem Cluniazenserorden, doch blieb ihre faktische Zugehörigkeit jahrhundertelang zwischen Madrid, Segovia und Toledo umstritten.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Batres – Kirche
  • Die Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción mit ihrem hohen und nahezu fensterlosen Kirchenschiff stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde im Mudéjar-Stil aus Bruch- und Ziegelsteinen errichtet.[5]
  • Das Castillo de Batres ist eine flächenmäßig eher kleine Burg aus dem 15./16. Jahrhundert mit einem 25 m hohen Bergfried (torre del homenaje); sie dient heute als Veranstaltungsort für Hochzeiten etc.[6]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Garcilaso de la Vega (um 1500–1536), Dichter, hielt sich längere Zeit in der Burg von Batres auf.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Batres – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Batres – Conjunto histórico-artístico (Memento des Originals vom 24. September 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.inforural.com
  3. Batres/Móstoles – Klimatabellen
  4. Batres – Bevölkerungsentwicklung
  5. Batres – Iglesia
  6. Batres – Castillo